Redaktion 3

Metakritik der praktischen Vernunft Teil 3.
Indem gezeigt wird, wie Adornos Negative Dialektik, die Freiheitsantinomie aus einer objektiven Antinomie der Gesellschaft bestimmt, werden wir zur Frage kommen, warum Freiheit antinomisch geworden ist.


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Zum Kritikbegriff der materialistischen Dialektik Logik und Geschichte II

Die vergangene Sendung hatte den Ausgangspunkt der 40jährigen Diskussion einer Neuen Marx Lektüre zum Thema: das Verhältnis einer logischen oder begrifflichen Interpretation der Kapitallogik versus einer historischen Interpretation, welche sich darin als ahistorisch erwiesen hat.
Nun soll diese Diskussion fortgesetzt werden und das Verhältnis von Synchronie und Diachronie des Kapitalismus konkretisiert werden. Die außerordentliche Dynamik mit der eine Logik des Kapitals durch die Köpfe der Menschen hindurch herrscht, bezeichnet auch als "automatisches Subjekt", soll kenntlich werden. In der Sendung werden wir Unterscheidungen historischer und logischer Interpretation gegenübergestellen.


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Wir setzen die Auseinandersetzung mit Karl Heinz Haags „Fortschritt in der Philosophie“ und sein Werk „Metaphysik als Forderung rationaler Weltauffassung“ fort.


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Fortsetzung: Positivismusstreit "Das Ganze ist das Unwahre." "Es gibt kein richtiges Leben im Falschen" Oder: warum ist Kritik möglich?

Nachdem in der Oktobersendung die positivistische Stellung des Gedankens zur Wirklichkeit des "Kritischen Rationalismus" kritisiert wurde, wird die dialektische Auffassung von Kritik zum Thema, wie sie anhand jener berühmten Sätze Adornos sich zeigen läßt.
"Die Verdinglichung des Bewußtseins, das zur Dingwelt überläuft, vor ihr kapituliert, ihr sich gleichmacht; die verzweifelte Anpassung dessen, der die Kälte und Übergewalt der Welt anders nicht zu bestehen vermag, als indem er sie womöglich überbietet, gründet in der verdinglichten, der Unmittelbarkeit menschlicher Beziehungen entäußerten, vom abstrakten Prinzip des Tausches beherrschten Welt. Gibt es wirklich kein richtiges Leben im falschen, so kann es eigentlich auch kein richtiges Bewußtsein darin geben. Nur real, nicht durch ihre intellektuelle Berichtigung allein wäre über die falsche Meinung hinauszukommen.
Theoder W. Adorno: Gesammelte Schriften Bd. 10.2, S. 591)


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Die Auseinandersetzung mit Karl Heinz Haags „Fortschritt in der Philosophie“ und sein Werk „Metaphysik als Forderung rationaler Weltauffassung“ wird fortgesetzt.
Nach Darstellung der philosophischen Entwicklung von Karl Marx wird nun die historisch anschließende Restauration in Neuscholastik und Neukantianismus, die zum modernen Positivismus führte vorgestellt.


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Die Auseinandersetzung mit Karl Heinz Haags „Fortschritt in der Philosophie“ und sein Werk „Metaphysik als Forderung rationaler Weltauffassung“ wird fortgesetzt. Kants Übergang zu einer negativen Metaphysik und die drei berühmten Kritiken (der reinen Vernunft, praktischen Vernunft und Urteilskraft) werden Thema sein.


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Wie einst die hegelsche Dialektik knüpft auch die negative Dialektik an Kants Begriff der Antinomie an: „Die antinomische Struktur des Kantischen Systems hat mehr ausgedrückt denn Widersprüche, in welche die Spekulation über metaphysische Gegenstände notwendig sich verwickle: ein Geschichtsphilosophisches. Die mächtige Wirkung der Vernunftkritik, weit über ihren erkenntnistheoretischen Gehalt hinaus, ist der Treue zuzuschreiben, mit der das Werk den Stand der Erfahrung des Bewußtseins verzeichnete. Die Geschichtsschreibung der Philosophie erblickt die Leistung der Schrift vorab in der bündigen Scheidung zwischen gültiger Erkenntnis und Metaphysik. (...) Kant jedoch intendiert mehr. Er erteilt durchs Medium der erkenntnistheoretischen Besinnung den sogenannten metaphysischen Fragen die metaphysisch keineswegs neutrale Antwort, jene dürften eigentlich nicht gefragt werden.“


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Hegels „Erfahrung des Bewußtseins” und die „Dialektik der Aufklärung” Teil 4.
Nach der Darstellung des Übergangs des Verstands zum Selbstbewußtsein wird die materialistische Kritik des Idealismus anhand der Trennung von Kopf und Handarbeit dargelegt.


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Wie in der letzten Sendung versprochen, wollen wir den folgenden Satz noch ausführlich erklären: „Der Weltgeist selber hat die subjektivistisch verstockte Vorstellung von der Wissenschaft angedreht, die auf deren autarkisches, empirisch-rationales System hinaus will, anstatt die in sich objektive, von oben her diktierende Gesellschaft zu begreifen. Die einstmals kritisch aufklärerische Rebellion gegen das Ding an sich ist zur Sabotage an der Erkenntnis geworden, obwohl noch in der verkrüppeltesten wissenschaftlichen Begriffsbildung Spuren der ihrerseits nicht minder verkrüppelten Sache selbst überleben.“(Adorno)


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Den Wunsch als (schlechten) Vater des Gedankens zu begreifen, hat immer die Aufklärung motiviert, da aber diese auch über sich aufgeklärt werden muss, ist das erst einmal zu diskutieren, so dass die Negative Dialektik damit auch endet.
„Gegenstand von Kritik ist ... nicht das Bedürfnis im Denken sondern das Verhältnis zwischen beiden. Das Bedürfnis im Denken will aber, daß gedacht werde. Es verlangt seine Negation durchs Denken, muß im Denken verschwinden, wenn es real sich befriedigen soll, und in dieser Negation überdauert es, vertritt in der innersten Zelle des Gedankens, was nicht seinesgleichen ist. Die kleinsten innerweltlichen Züge hätten Relevanz fürs Absolute, denn der mikrologische Blick zertrümmert die Schalen des nach dem Maß des subsumierenden Oberbegriffs hilflos Vereinzelten und sprengt seine Identität, den Trug, es wäre bloß Exemplar. Solches Denken ist solidarisch mit Metaphysik im Augenblick ihres Sturzes.“ (Adorno)


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