Redaktion 3

Positivismusstreit: Kritischer Rationalismus vs. Dialektik.

Die den kritischen Rationalismus übersteigenden Möglichkeiten der Dialektik sollen herausgearbeitet werden...
S.a. den vollständigen Text im Transmitter für Oktober.


redaktion3 [at] fsk-hh [dot] org
http://www.glasnost.de/autoren/blumen/popper7.html

Die Auseinandersetzung mit Karl Heinz Haags „Metaphysik als Forderung rationaler Weltauffassung“ wird fortgesetzt. Heute wird es noch einmal um die dialektische Theologie gehen, die eine Antwort auf den Gott der Philosophen war.


redaktion3 [at] fsk-hh [dot] org
http://wokeinsististeins.blogspot.de/

Die beiden letzten Meditationen stellen einen Zusammenhang zu Utopie und Immanenz her, Wunsch und bloße Realität her, die auch die Theologie beerbt, die von Theologen um das Beste gebracht wird. Die heute diskutierte zeigt auch wie Denken die Tauschgesellschaft noch im nichtigen Schein (immanent) transzendiert.
„Kein Licht ist auf den Menschen und Dingen, in dem nicht Transzendenz widerschiene. Untilgbar am Widerstand gegen die fungible Welt des Tauschs ist der des Auges, das nicht will, daß die Farben der Welt zunichte werden. Im Schein verspricht sich das Scheinlose.“(Adorno)


redaktion3 [at] fsk-hh [dot] org
http://wokeinsististeins.blogspot.de/

Heute wird es um weitere Komponenten von Metaphysik gehen, wie sie dialektisch, sowohl objektiv als auch subjektiv reflektiert zu verstehen ist:
„Die metaphysischen Kategorien leben, säkularisiert, fort in dem, was dem vulgären höheren Drang die Frage nach dem Sinn des Lebens heißt. (...) Unweigerlich fast gesellt ihr sich die Antwort, der Sinn des Lebens sei der, den der Fragende ihm gibt. (...) Die Antwort ist falsch. Der Begriff des Sinns involviert Objektivität jenseits allen Machens; als gemachter ist er bereits Fiktion, verdoppelt das sei's auch kollektive Subjekt und betrügt es um das, was er zu gewähren scheint. Metaphysik handelt von einem Objektiven, ohne doch von der subjektiven Reflexion sich dispensieren zu dürfen.“(Adorno)


redaktion3 [at] fsk-hh [dot] org
http://wokeinsististeins.blogspot.de/

Wir setzen die Auseinandersetzung mit der Ende 2021 veröffentlichte Vorlesung Adornos des WS 1963/64 fort: „Fragen der Dialektik“, die über Fragen nachdenkt, die zu Fragen führt, „die offen sind zu den Fragen, über die im Ernst nachzudenken sich verlohnt und bei denen man die mit der Übermittlung der Resultate nicht auskommt“, frei von „dem Brimborium der Sekundärliteratur“Adorno), wie wir von dialektischem Denken Verwöhnten es lieben. Heute sind Vlg. 20 und 21 dran.


redaktion3 [at] fsk-hh [dot] org
http://wokeinsististeins.blogspot.de/

Der seiner selbst gewisse Geist Die Moralität – Moralität und
antagonistische Gesellschaft.

Die im letzten Monat begonnene Diskussion wird fortgesetzt. Weiterhin geht es damit, drei Denker zusammenzuführen; neben dem Hegel der Phänomenologie, Kant und Freud.


redaktion3 [at] fsk-hh [dot] org
http://wokeinsististeins.blogspot.de/
<strong>Struktur versus Geschichte</strong>

Nachdem wir die Trennung von Diamat und Histomat im Sowjetmarxismus im Lichte des nicht-ontologischen Naturbegriffs bei Marx diskutiert hatten, wird es nun um den strukturalistischen Angriff auf die Dialektik gehen, der in der zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts, welche durch eine gewisse Geschichtsmüdigkeit gekennzeichnet ist, den autoritären Marxismus ablösen sollte. Dieser läßt sich selber dialektisch-materialistisch auflösen:
"Die bürgerliche Gesellschaft steht universal unter dem Gesetz des Tausches, des Gleich um Gleich von Rechnungen, die aufgehen und bei denen eigentlich nichts zurück bleibt. Tausch ist dem eigenen Wesen nach etwas Zeitloses, so wie Ratio selber, wie die Operationen der Mathematik ihrer eigenen Form nach das Moment von Zeit aus sich ausscheiden. So verschwindet denn auch die konkrete Zeit aus der industriellen Produktion. Diese verläuft immer mehr in identischen und stoßweise potentiell gleichförmigen Zyklen und bedarf kaum mehr der aufgespeicherten Erfahrung. (...) Das sagt aber nicht weniger, als daß Erinnerung, Zeit, Gedächtnis von der fortschreitenden bürgerlichen Gesellschaft selber als eine Art irrationaler Rest selber liquidiert werden. Wenn die Menschheit sich der Erinnerung entäußert und sich kurzatmig erschöpft in der Anpassung an das je Gegenwärtige, so spiegelt sie darin ein objektives Entwicklungsgesetz."(Adorno)


redaktion3 [at] fsk-hh [dot] org
http://wokeinsististeins.blogspot.de/
Idealistische und materialistische Dialektik IV

Die Diskussion der vorherigen Sendung wird fortgesetzt. Zu der diskutierten einen Quelle materialistischer Dialektik, die klassische deutsche Philosophie, wird noch die Politische Ökonomie angerissen und der französische Frühsozialismus hinzugenommen. Mit Adornos Negativer Dialektik zeigt sich, wie die Entfaltung der Dialektik die idealistische Dialektik einerseits kritisieren konnte, andererseits diese zur Darstellung der Logik der Entfremdung nutzen konnte. Damit soll die dann fortschreitende Diskussion des Verhältnisses von Dialektik und Erfahrung, wie sie in der Kritischen Theorie zu einer weiter gültigen Kritik der gegenwärtigen Verhältnisse führt, eröffnet werden.


redaktion3 [at] fsk-hh [dot] org
http://wokeinsististeins.blogspot.de/
Von der Kritik des Scheins der Unmittelbarkeit zur Ideologiekritik.

Hegels reflexionslogische Auflösung des Scheins der Unmittelbarkeit war Leitfagen für die Kritik der Oberfläche einer totalen Gesellschaft, die durch universale Vermittlung gekennzeichnet ist.
"Die Fakten sind nicht identisch mit ihr (der Gesellschaft), aber sie existiert nicht jenseints von den Fakten."(Adorno) Aus dieser Einsicht heraus erwächst eine Gesellschaftskritik vermittels einer Kritik einer Wissenschaft, die das aus dem Blick verliert, wodurch Gesellschaft nicht nur Objekt, sondern auch Subjekt ist, während Soziologie die Verdinglichung gesellschaftlicher Verhältnisse akzeptiert.
Wie dialektische Theorie dies überschreitet, soll deutlich werden.


redaktion3 [at] fsk-hh [dot] org
http://www.buchhandel.de/detailansicht.aspx?isbn=978-3-8260-3668-2

Das Unveränderliche galt der traditionellen Metaphysik als Wahrheit; das Bewegte, Vergängliche als Schein. Die Gleichgültigkeit von Zeitlichem und ewigen Ideen gegen einander geht in Adornos Negativer Dialektik zu Protest, einschließlich des letzten Hegelschen Versuchs zeitliches Dasein vermöge seiner innewohnenden Vernichtung dem Ewigen als Diener in der Ewigkeit von Vernichtung sich darstellen zu lassen. Jede Positivität des endlichen Daseins zu behaupten, erweist sich als Unrecht an den Opfern von Auschwitz, als Salbadern, das nach Kants Kritik die Theodizee unmöglich macht, jedes Opfer in Weltgeschichte einer Rechtfertigung entzieht, auch da wo sie einem Besseren diente.


redaktion3 [at] fsk-hh [dot] org
http://wokeinsististeins.blogspot.de/

Online hören

.



Feedback

Sendungen