Redaktion 3

Mit und seit dieser Veranstaltung ist der Debattentreck der Hamburger Vergnügungsgaststätte GOLEM kein Geheimtipp mehr...

Die Untüchtigen in Kooperation mit der Zeitschrift »Konkret«
Über die neue Hoffnung auf Bewegungen und Staat diskutierten Matthias Altenburg, Thomas Ebermann, Justin Monday und Hermann L. Gremliza. Mitgeschnitten vom GOLEM aus dem GOLEM am 22. Jan.

Da die Technik versagte und die Vortragenden weder kontinuierlich direkt ins Mikrofon sprachen noch dem Techniker eine Chance zu einem notwendigen Soundcheck gegeben haben, verbleibt diese Aufnahme trotz aufwendiger Nachbearbeitung leider nur etwas für Liebhaber, wobei sich die Qualität aber nach kurzer Zeit klar verbessert.
Der Inhalts und die Analyse zwingen uns aber, diese Aufnahme trotz der qualitativen Defizite hier hinein zu stellen. Es ging an diesem Abend um folgendes:

Von Occupy über Attac bis zum CSU-Kreisverband herrscht Einigkeit: Schuld an der gegenwärtigen Krise ist eine Gangsterbande von Managern, Bankern und Spekulanten. Damit alles wieder gut wird, muß der Staat und sein Volk den Auswüchsen des deregulierten Finanz- und Raubtierkapitalismus Grenzen setzen. Karl Marx hoffte noch, Krisen würden „selbst den Glückspilzen des neuen heiligen, preußisch-deutschen Reichs Dialektik einpauken“. Bietet auch die aktuelle Finanzkrise die Chance einer emanzipatorischen Kapitalismuskritik? “Die Philosophen”, heißt es im Kommunistischen Manifest, “haben die Welt nur verschieden interpretiert; es kommt aber darauf an, sie zu verändern”.
Was aber, wenn Leute eine Welt verändern wollen, die sie falsch interpretieren? (Alles aus der GOLEM Bibliothek.)


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http://golem.kr
Ein Referat von Detlev Claussen aus dem November 2010, eingeladen von der Hamburger Gruppe Kritikmaximierung.
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http://www.kritikmaximierung.de/veranstaltungen
Kunst, Kultur & Kohle... und gute Beziehungen? Die Rolle von Kunst und Kultur im Aufwertungsprozess Wilhelmsburgs.

Ein ganzer Stadtteil wird ganz offiziell und mittels einer Aufwertungsmaschinerie umgewandelt; viele der dort lebenden Menschen müssen Wilhelmsburg bald verlassen.

Wir berichten vom/diskutieren den Wilhelmsburger KulturStammtischSued(KUSS), der ein Jahr vor dem Riesenevent IBA und der IGS Bilanz zu ziehen will und der fragt: "Haben (unsere?) kulturellen und künstlerischen Arbeiten dazu beigetragen, die Gentrifizierung des Stadtteils zu fördern (oder zu verhindern)?"


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Wir wagen ein update und schauen nach den Stand der Diskussion und - wenn möglich - auch der Praxis zwischen Occupy und M 31.
Wie,wenn der Mensch Mensch gewordene Musik wäre und zu dieser zurück fände?

"An der Wurzel jeder Kraft und Bewegung im lodernden Zentrum der Existenz ist Musik und Rhythmus: das Spiel geordneter Frequenzen in der Matrix der Zeit. Vor mehr als 2500 Jahre sagte der Philosoph Pythagoras seinen Schülern: Ein Fels sei zu Stein gewordene Musik - eine intuitive Erkenntnis, die durch die moderne Naturwissenschaft voll bestätigt wird. Wir wissen heute, dass jede Partikel im Universum ihre Eigenschaft durch Frquenz, Muster und Obertöne ihrer speziellen Schwingungen, also ihren ,Gesang' erhält.
Dasselbe gilt für alle Formen von Strahlung, alle starken und schwachen Naturkräfte und für alle Informationen. Bevor wir Musik machen, macht die Musik uns. Die Art und Weise, wie Musik entsteht, ist auch die Art und Weise der Entstehung der Welt. Die Tiefenstruktur der Musik ist identisch mit der Tiefenstruktur aller Dinge." (George Leonard)


Im Anschluß an das Paket vom vorletzten Donnerstag "Existenzphlosophie und Dialektik" die Bearbeitung von Sachzwang FM:

Christoph Zwi referiert in seinem Vortrag, gehalten im November 2011 in Frankfurt, die Kritk von Georg Lukacs an der Existentialontologie Martin Heideggers, der v.a. mit seinem Hauptwerk "Sein und Zeit" (1927) die Pose des konsequenten Aufklärungsliquidators einnimmt. Zwi zeigt, daß Lukacs bereits in "Geschichte und Klassenbewußtsein" (1923) den Grundstein für seine nicht statische, nicht mystifizierende "Ontologie des gesellschaftlichen Seins" gelegt hat. Lukacs allerdings kritisiert den faschistischen Philosophen Heidegger, indem er - anders als bspw. Adorno in "Jargon der Eigentlichkeit" - Ontologie als prinzipiell mit Dialektik vereinbar annimmt und nicht "das Kind mit dem Bade ausschüttet" (Zwi).

Schönster Satz, der von Lukacs zitiert wird: "Es ist nicht so, daß sich die Geschichte innerhalb des Kategoriensystems abspielt, sondern es ist so, daß die Geschichte die Veränderung des Kategoriensystems ist."


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http://www.aff-bawue.org/querfunk-sachzwang.html
Das Wort von den Widersprüchen - hinter welches sich so gerne zurückgezogen wird.
HipHop vs. Reggae
Wiederholung der Abendsendung
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http://www.kj.nomos.de/
Das Theatermagazin der Redaktion 3

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