Redaktion 3

Raudio Aasland - schleusenSPEZIAL: Verdinglichung | Verzögerung | Vergötterung (Musikalisch begleitet von Kim Doo Soo)
redaktion3 [at] fsk-hh [dot] org
Referate einer TOP und RLS Marx Herbstschule letzten Jahres.

Aufzeichnung der folgenden Kur­z-Re­fe­ra­te:

Micha­el Hein­rich: Die Be­deu­tung und sys­te­ma­ti­sche Stel­lung der Fe­tisch­kri­tik im Marx’schen Werk (0:21 h)
Ein­füh­rung und his­to­ri­sche Kon­textua­li­sie­rung des Fe­tisch­be­griffs.

Rolf He­cker (Bei­trä­ge zur Marx-​En­gels-​For­schung): Der Fe­tisch­be­griff in die Ent­ste­hungs­ge­schich­te des Ka­pi­tal (0:21 h)
Phi­lo­lo­gi­sche Ein­füh­rung in die Be­griffs­ver­wen­dung bei Marx im Ver­lauf der Ent­ste­hung der KdpÖ.

Hen­drik Wal­lat (of­fen­bar RRU): Der Fe­tisch­be­griff im Kon­text der Marx’schen Theo­rie (0:18 h)
Aus­füh­run­gen zum Zu­sam­men­hang von Fe­ti­schis­mus und Ideo­lo­gie sowie zu den Gren­zen des Fe­tisch­be­griffs mit Be­zü­gen zu An­ti­se­mi­tis­mus und So­zi­al­chau­vi­nis­mus.

Kor­ne­lia Haf­ner (Marx-​Ge­sell­schaft): Zur Frage des Ge­brauchs­wert­fe­ti­schis­mus (0:26 h)
Be­mer­kun­gen zur Frage, warum der Be­griff des Ge­brauchs­werts sich nicht als re­vo­lu­ti­ons­theo­re­ti­sche Ka­te­go­rie eig­net. Siehe ihren Auf­satz in D. Beh­rens: Ge­sell­schaft und Er­kennt­nis. Zur ma­te­ria­lis­ti­schen Er­kennt­nis-​ und Öko­no­mie­kri­tik, Frei­burg, 1992

Die­t­hard Beh­rens (Marx-​Ge­sell­schaft): Zur Pro­ble­ma­tik des Zu­sam­men­hangs von Ka­pi­tal­fe­tisch, Tech­nik-​ und Wis­sen­schafts­kri­tik (0:12 h)

Frie­der Otto Wolf: Re­zep­ti­ons-​ und Wir­kungs­ge­schich­te des Marx’schen Fe­tisch­be­griffs (0:38 h)
Kur­zer Ab­riss über Re­zep­ti­on und Wei­ter­ent­wick­lun­gen des Fe­tisch­be­griffs, u.a. bei Ador­no, Ben­ja­min, Alt­hus­ser, Ba­li­bar.


redaktion3 [at] fsk-hh [dot] org
http://audioarchiv.blogsport.de
Vom Donnerstagnachmittag
redaktion3 [at] fsk-hh [dot] org
http://hagalil.com
Mitschnitt vom 5. Juli 2009 in der Roten Flora zu neonationalsozialistischen Bestrebungen in der Hardcore-Szene.

"Während Initiativen wie "Good night white pride" / "Let's fight white pride" noch zum Ziel hatten, die Anwesenheit von Neonazis auf Hardcorekonzerten zu thematisieren und zu verhindern, stellt sich das Problem heute auch anders dar. Mittlerweile gibt es eine eigene Szene mit nationaler Vernetzung. Grund genug, sich das Ganze genauer anzuschauen. Wer sind die Protagonisten? Wie ist die Szene entstanden? Ist die Rede von einer "Unterwanderung der Hardcoreszene" überhaupt zutreffend? Oder gibt es gar Anknüpfungspunkte, von denen aus Faschisten Brücken in ihre Szene schlagen können? Wie kann überhaupt eine Szene entstehen, die das Gerüst von Hardcore mit rassistischen, antisemitischen und rechten Inhalten füllt? Und nicht zuletzt: Was wären mögliche Gegenstrategien?

Das Recherchekollektiv "Balance the books" hat Anfang 2009 einen Reader zum Thema "National Socialist Hardcore" herausgegeben. Mittlerweile ist daraus die Plattform "National Socialist Hardcore" ausschalten! entstanden, deren Ziel es ist, Informationen über diese Szene zu sammeln und die Diskussion um Gegenstrategien anzustoßen." (Ankündigungstext der Veranstaltung)

Im Vortrag waren auch einige NS-Hardcore-Tonbeispiele enthalten, die wir jeweils auf 30 Sekunden gekürzt haben, um einserseits einen Eindruck von den Stücken, aber andererseits Nazis kein Forum auf FSK zu geben.

Neben der Musik im Vortrag hört ihr aber auch für diese Sendung ausgesuchte antifaschistische Hardcore-Stücke. Hier die Playlist:

Guerilla - 'Zona Antifascista'
Abhinanda - 'Fascist Proof Ammo'
Have Heart - 'The Bird In The Cage'
Judge - 'Bring It Down'
What We Feel - 'Shoulder To Shoulder'
Endstand - 'Promise Not To Stay Quiet'
Guerilla - 'The Streets Are Ourz'
Have Heart - 'Armed With A In Mind'
Landscape - 'Epilog'
Just Went Black - 'Twice As Sure'

Als weiterführende Lektüre zum Thema können wir noch die Website ausschalten.wordpress.com empfehlen, auf der auch ein Reader als PDF-Datei zu finden ist. Passend zum Thema ist auch der Reader zu den sogenannten "Autonomen Nationalisten" der Hamburger Gruppe A Quadrat. Und soeben erst zur Frankfurter Buchmesse veröffentlicht wurde das Buch "Autonome Nationalisten: Die Modernisierung neofaschistischer Jugendkultur" von Jürgen Peters und Christoph Schulze, erschienen im Unrast Verlag auf 72 Seiten im Taschenbuchformat.


redaktion3 [at] fsk-hh [dot] org
http://www.a2.antifa.de
Vom Dienstagabend.
redaktion3 [at] fsk-hh [dot] org
http://hagalil.com
Mitschnitt von der Tagung - "Autonome Nationalisten", Rechte Jugendkultur zwischen "black block" und Reichskriegsflagge-, 2010.

Autonome Nationalisten?!
Der Style ist kopiert, der Gestus nachgeahmt. In den vergangenen Jahren treten in der neonazistischen Szene vermehrt die AN auf. Sie bilden bei Aufmärschen "Schwarze Blöcke" oder sprühen "Fight the system" an Wände. Meist offenbaren erst kleine Buttons an Basecaps mit Aufschriften wie "Burn Israel", dass hier einem nicht linke Autonome sondern Neonazis entgegen kommen. Haben staatliche Behörden dieses Spektrum der "Freien Kameradschaften" zuerst kaum wahrgenommen, warnen sie nun vor deren besonderer Gewaltbereitschaft und sehen gar eine gestiegene Militanz in der Szene. Vielleicht liegt diese neue Bewertung auch daran, dass die AN offen dazu aufrufen, Polizeibeamte anzugreifen. Die offene Militanz bereitet auch der NPD Sorgen, fürchten sie doch ihr bemüht bürgerliches Image könnte durch das Auftreten der AN und die Kooperation mit ihnen beschädigt werden.Vortrag: Jan Raabe und Andreas Speit - nicht nur zu diesen Aspekten.


projekt_r [at] fsk-hh [dot] org
http://www.a2.antifa.de
Mittschnitt des Vortrags von Paul Mentz aus der Vortragsreihe "The Voices of Germany".

"Eine Einführung in die Kritik des Antisemitismus steht, um es mit den Worten des Polnischen Philosophen Leszek Kołakowski auszudrücken, vor dem Problem, dass es sich beim Antisemitismus um keine Doktrin handelt, „die man kritisieren kann, sondern [um] eine Haltung, deren soziale Wurzeln so geartet sind, daß sie nach keiner Begründung suchen muß.“ ... Im Gegensatz zu Ideologien, die mittels immanenter Kritik aufzubrechen sind, handelt es sich Detlev Claussen zufolge bei dem Antisemitismus um „eine gewalttätige Praxis und eine Rechtfertigung der Gewalt zugleich“." (Aus dem abstract der Veranstaltung)


redaktion3 [at] fsk-hh [dot] org
http://www.voicesofgermany.org

Rund ums Thema "Stimme" - eine leidenschaftliche Stimmarbeiterin und ein bekennender Instrumentalmusik-Anhänger im Gespräch über Gesang zwischen stereotypem Mainstream-Geträllere, avancierter Vokalakrobatik und allem, was dazwischen liegt. 1 Stunde bestes Infotainment.
Jorinde Reznikoff freut sich auf ihren Gast Thomas Herbst (Karlrecords).


Versuch einer Zwischenbilanz der M 31-Aktivitäten.
redaktion3 [at] fsk-hh [dot] org
Sudierende der Hamburger Hochschule für Bildende Künste senden über ihren Protest hinaus.

"Wir fordern die Professorenschaft auf, uns in ihrer Argumentation nicht mehr als talentierte „Humanresource“ zu erniedrigen, sondern endlich Kunst als gesellschaftlich notwendigen Raum von Forschung und Experiment zu behaupten." Studierende der Hamburger Hochschule für Bildende Künste senden über ihren Protest hinaus.


redaktion3 [at] fsk-hh [dot] org

Online hören

.



Feedback

Sendungen