Weblog von recycling

recycling: Eigentlich wissen es alle II (03.10.2016)

Wir bleiben dabei. Seid nun bald fünf Jahren weiß die deutsche Bevölkerung offiziell von der Existenz des NSU. Während man zwischen Dresden, Dortmund und Neuschwabenland dabei zusehen kann, wie die alten Strukturen überhaupt nicht älter werden und sich auf den Straßen, in den Kneipen und an den Wahlurnen die Entwicklungen fortschreiben, verheddert sich eine Linke in Wahnvorstellungen über die eigene Handlungsfähigkeit und Bedeutung. Weder ein Bruch noch ein Aufschrei ist durch diese Gesellschaft gegangen, als wäre sie von all dem wenig überrascht. Es bleibt Thema, es bleibt dringend. Wir werden weniger die "Fakten" - so fern möglich - des NSU sammeln, als viel mehr uns dem Narrativ widmen, welches einen Umgang damit überhaupt erst möglich macht. Mit uns im Studio ist Fritz Burschel.

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recycling: "Eigentlich wissen es alle" - Rechter Terror in München (05.09.2016)

Vor dem Hintergrund des neonazistischen Massenmordes in München (22. Juni 2016) gehen wir den Fragen nach, warum dieses Ereignis eigentlich so wenig beachtet wurde? Wieso niemand wirklich Informationen über diesen Fall hat? Und warum es bis jetzt noch keine linke Antwort darauf gibt? Gerade auch in Anbetracht der Faschistisierung der Gesellschaft und dem Wissen über den rechten Terror in Deutschland bspw. des NSU ist ein solcher Zustand unhaltbar. Die Sendung wirft daher verschiedene Perspektiven auf den Fall und eröffnet Problemstellung, die zukünftig aufgearbeitet werden müssen, damit nicht schon wieder zu spät und mangelhaft auf rechte Morde in Deutschland reagiert wird.

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recycling: Krise - Rentenökonomie - Faschismus (01.08.2016)

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Und nun zur Ankündigung:
Die politischen Entwicklungen der letzten 30 Jahre sprechen dafür, dass die Form bürgerlicher Staatlichkeit, die in Westeuropa bis vor kurzem als „normal“ galt an ihr Ende gekommen ist. Die Frage ist: warum?

Aufzeichnungen zur Foto-Ausstellung und Vortrag zum Flüchtlingscamp in Calais (5./6.8.2016 im FSK)

Am 5. und 6.8.2016 fand in den Räumen des FSK in der Fabrique im Gängeviertel die Fotoaustellung mit Vortrag "Nicht gekommen um zu bleiben - Wie aus einer Fluchtstation ein Ort wurde. Eindrücke aus dem Jungle von Calais" von Aktivist_innen des Refugee Support Calais statt. Ihre Bilder bleiben bis auf weiteres im Treppenhaus der Fabrique hängen. Mehr Infos zur Gruppe gibt es auf ihrer Homepage und bei facebook.

Foto-Ausstellung und Vortrag zum Flüchtlingscamp in Calais (5./6.8.2016)

Nicht gekommen um zu bleiben - Ausstellung & Vortrag
Freitag 05.08.2016 20-22 Uhr; Samstag 06.08.2016 18-20 Uhr
Öffnungszeiten: 05.08. ab 18 Uhr, 06.08. ab 14 Uhr, ab 07.08.-21.08. unregelmäßig

Not coming to stay - exhibition & input

Friday August 5th 8-10 p.m.; Saturday August 6th 6-8 p.m.
Open: Aug. 5th from 6 p.m., Aug. 6th from 2 p.m., from Aug. 7th to Aug. 21th irregular

Austellungsort / place of exhibition
Freies Sender Kombinat Hamburg
Fabrique im Gängeviertel
2. OG rechts / 2nd floor right
Valentinskamp 34a, Hamburg

description in english below

Wir möchten euch ganz herzlich auf folgende Veranstaltung in unseren Räumen aufmerksam machen: Nicht gekommen um zu bleiben. Dabei handelt es sich um eine Foto-Ausstellung mit Vortrag zu den Bedingungen im Flüchtlingslager in Calais, auch Jungle genannt. Es befindet sich in Frankreich und in ihm sitzen geflüchtete Personen fest, weil sie nicht nach Großbritannien gelassen werden. Die Fotos sind von einer Person aus dem Camp aufgenommen und dokumentieren die Lebensbedingungen vor Ort, den Vortrag halten zwei Supporter_innen.

Eine Beschreibung der Veranstaltung in deutsch und englisch findet ihr unten stehend.
Es gibt auch zwei Facebook-Veranstaltungen:
https://www.facebook.com/events/1759303454285292/
https://www.facebook.com/events/317257641946244/

recycling: "Ästhetisierung der Politik - Politisierung des Ästhetischen" (02.05.2016)

Ästhetisierung der Politik - Politisierung des Ästhetischen

(wie immer nachzuhören auf freie-radios.net)

Gerade den Nationalsozialismus kennzeichnen eine Ästhetisierung seiner Politik besonders während der vielen Massenaufmärschen oder der Inszenierungen der deutschen Männer als "stählernde, schwitzende, heroische, ..." Soldaten oder Arbeiter. Benjamin bemerkte daher mit gutem Grund, dass den Faschismus vor allem eine "Ästhetisierung der Politik" kennzeichne. Wenn nun das gegenwärtige Deutschland als

recycling: Life in a Refugee Camp (Interview) (18.04.2016)

Introduction: Welcome to a new episode of recycling here at FSK Hamburg. [Before we start I would ask you to donate for the FSK, because with the forthcoming relocation of the FSK it is import that we get more money.] This will be the first time recycling is in English, this is because off our todays guest. He is a – I hope it is okay to say that – he is a victim off the German refugee policy. He lives in a refugee camp here in Germany. In the following program I want to ask him about his experiences in the camp.

recycling: Selbstgleichschaltung flächendeckend - Der Umgang der Medien mit der AfD (04.04.2016)

War das Bild über die AfD noch vor kurzem in den meisten großen deutschen Medien gleichermaßen sehr kritisch und galt die AfD als unwählbar, weil undemokratisch, rassistisch, populistisch usw., hat sich das Bild mit den Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt und Rheinland-Pfalz deutlich verändert. Nicht die AfD hat sich verändert, doch das in den meisten Medien gezeichnete Bild von ihr ist nun das Bild einer mehr oder weniger normalen Partei mit der es sich, den anderen Parteien gleichgestellt, auseinander zu setzen gelte.

recycling: Critical Whiteness?! (07.03.2016)

Die Kritik an der Critical Whiteness Theorie ist nach verschiedenen Berichten über die Praxis auf antirassistischen Camps, Diskussionsveranstaltungen zum Thema Rassismus oder das Studieren an der Humboldt-Universität Berlin überaus deutlich. Ihre stärksten Kritiker_innen gehen so weit sie als eine Herrschaftstheorie und -praxis darzustellen, mit der keine progressive Politik zu machen sei.

"Trauriger" Antifaschismus im postnazistischen Deutschland - Ein Diskussionbeitrag von Sendenden im FSK und CC (Sektion Hamburg)

Ein Diskussionsbeitrag[1] von Sendenden im FSK[2] + Club Communism (Sektion Hamburg)[3]

Reflexionen über die Rolle der Antifa sind alles andere als neu und begleiten sie während ihrer ganzen Geschichte. Die Debatte über eine Krise der Antifa ist jedoch 2014/15 wieder neu entfacht: Die Auflösung der Antifaschistischen Revolutionären Aktion Berlin (Arab) in die Neue Antikapitalistische Aktion (NaO), der Kongress „Antifa in der Krise?“, die Auflösung der Antifaschistischen Linken Berlin (ALB) zu Teilen und von Avanti komplett in die Interventionistische Linke (iL) sowie die Umbenennung der Antifa [f] aus Frankfurt in kritik&praxis – radikale Linke [f]rankfurt sind nur einige verstreute Hinweise, dass die Frage der Rolle von Antifa im postnazistischen Deutschland wieder einmal Reflexionsprozesse anstößt. Dabei ist tendenziell eine Abkehr von „klassischer“ Antifapolitik zu beobachten. Gegen diese Tendenz verwehrte sich die Antifa Task Force Jena (ATF)[4] mit einem offenen Brief an kritik&praxis [f]; dieser wiederum wurde vom Club Communism – also Teilen von uns – kommentiert.[5]

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