Redaktion 3

D[*] Dilettant[*in] übt eine Sache um ihrer selbst willen aus [...] Dabei mag er[*sie] durchaus vollendete Kenntnisse und Fertigkeiten erlangt haben." --Wiki

Manchmal fachkundig, manchmal nur neugierig, häufig experimentell und immer mehr Probleme als Lösungen findend, nähern sich die Kaffeehausdilettant_innen spannenden, komplizierten, kontroversen Themen an.


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Vortragdokumentation aus der "Jenseits der Geschlechtergrenzen" - Vorlesung, weitere Infos findet ihr unter: http://agqueerstudies.de/

Im Juni widmen wir uns dem Thema Familie aus queerer Sicht.

Dr. Sushila Mesquita arbeitet in der Genderforschung an der Universität Wien, und sie ist aktiv in vielfältigen Projekten im popkulturell-politischen Bereich, so u.a. für Radio Orange94. In unserer Vorlesungsreihe referierte sie kürzlich über: Ban Marriage! Familienpolitiken aus queer-feministischer Perspektive

Aus dem Abstract

Was passiert, wenn “Ban Marriage!” von den Hidden Cameras mit Sister Sledge’s “We are family” zu einem mash-up vermanscht wird? Ausgehend von queer-feministischen Kritiken an der Institution Ehe und an den Gleichstellungsbestrebungen von Teilen der LGBTIQ-Bewegung will ich zunächst die Ambivalenzen der rechtlichen Anerkennung bestimmter lesbischwuler Beziehungen skizzieren. Im Anschluss daran möchte ich nach rechtlichen Anerkennungsstrukturen suchen, die der gelebten Vielfalt von Wahlfamilien gerecht zu werden vermögen, ohne dabei hierarchisierend und normierend zu verfahren.


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http://agqueerstudies.de/
Vortragdokumentation aus der "Jenseits der Geschlechtergrenzen" - Vorlesung, weitere Infos findet ihr unter: http://agqueerstudies.de/

Im Juni widmen wir uns dem Thema Familie aus queerer Sicht.

Den Anfang macht(e) Sozialwissenschaftlerin, Netzbewegungsforscherin, QueerAG Mitglied, Online-Feministin und FSK-Sendende Kathrin "ihdl" Ganz mit einem etwas älteren Vortrag unter dem Titel Von Wahlfreiheit und dem ökonomischen Charme der Familie: Elternschaft im familienpolitischen Diskurs

Aus dem Abstract

Familienpolitische Diskurse (re-)produzieren normative Leitbilder von Familie, die sich institutionell manifestieren und dadurch Vorstellungen und Handlungsmöglichkeiten beeinflussen. In Deutschland steht dieser Diskurs in einer besonders konservativen Tradition. Mit dieser haben in jüngster Zeit und für viele überraschend die Große Koalition und eine christdemokratische Familienministerin gebrochen. In meinem Vortrag zeige ich, wie sich die normativen Leitbilder der Institution Familie im familienpolitischen Diskurs seit der Nachkriegszeit verändert haben. Seit einigen Jahren zeichnet sich hierbei eine Ökonomisierung des Familienverständnisses ab, die mit gleichstellungspolitischen Forderungen und dem Ziel der Steigerung der Geburtenrate verbunden wird, während sozialpolitische Ziele in den Hintergrund treten. Im Zuge dessen hat sich die Familienpolitik die Förderung von Frauenerwerbsarbeit und aktiver Vaterschaft auf die Fahnen geschrieben. Das Zwei-Erwerbstätigen-Modell hat mittlerweile das Alleinernährermodell als Leitbild abgelöst. Auch wenn diese Entwicklung als Öffnung des Familienbegriffes gedeutet wird, gehe ich davon aus, dass dadurch neue Leitbilder entstehen, die den Lebensrealitäten und Bedürfnissen von Eltern und Kindern nicht entsprechen und bestimmte familiäre Lebensformen aus dem Diskurs ausschließen oder aber stigmatisieren.


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Ein Prozeß - Ein Land - Keine Gesellschaft - Viel NSU
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Wertkritik
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"Towel Day" ist ein Gedenktag für den britischen Autor Douglas Adams. Die Kaffeehausdilettant*n erinnern an sein Werk
Den Sozialismus in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf. Dem ersten Mai zum Geleit.
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Wiederholung der Abendsendung.
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Vortrag vom 25. März aus der "Allein schon" Reihe mit Katharina König aus Jena, u.a. Mitglied im thüringischen Landtagsuntersuchungsausschuß zum NSU.

... "Wer sich die Kooperation von Behörden und Bevölkerung mit den mordenden Nazis genauer anschaut, wer sich die wenigen Reaktionen der Linken während der Mordserie und auch darüber hinaus anguckt, wer die Ermittlungen der Polizei oder die Medienberichterstattung über die “Dönermorde” in den Blick nimmt, kann nicht über den die deutsche Gesellschaft durchziehenden Rassismus und Antisemitismus hinwegsehen.

Die Familien der Ermordeten wurden drangsaliert, die Toten als Drogenhändler, Pädophile oder Menschenschmuggler verdächtigt. Sie sollten “geknackt” werden, die Kriminalität, die hinter den Morden stehen sollte, endlich zugegeben werden. Der Name der Ermittlungsgruppe “SOKO Halbmond” bzw. “Soko Bosporus” gaben dabei bereits das zu findende Ziel vor, für das sich die Ermittler nicht zu doof waren, einen Geisterbeschwörer zu Rate zu ziehen oder eine Dönerbude zu eröffnen. Kritische Stimmen innerhalb der Polizei wurden ignoriert, zu hartnäckige Hinweisgeber auf Nazimörder kaltgestellt. ...

Bei aller Notwendigkeit die Verstrickungen des Staates oder Teile seiner Organe zu skandalisieren, ist es vielsagend, wenn weiten Teilen der radikalen Linken zum Thema NSU nicht viel mehr einfällt als die – sicherlich richtige – Forderung nach der Abschaffung des Verfassungsschutzes. All jene Erklärungsansätze für den NSU, die sich ausschließlich für das Trio Mundlos – Böhnhardt – Zschäpe und die Verwicklungen des Verfassungsschutz interessieren, laufen ins Leere." ...
Vom "Allein schon" Blog (studentisches Millieu).


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Aus der Hamburger Intro Reihe der Vortrag 'Postoperaismus' vom 04. April mit Peter Birke.

Postostoperaismus bezeichnet einen theoretischen Ansatz, poststrukturalistischen Operaismus', welcher wiederum den klassenkämpferischen Ausbruch aus fordistisch regulierten Repräsentationsverhältnissen darstellte.


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