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Vorträge des exit!-Seminars 2019 „Geschlecht, Subjekt, Krise“, Teil 2: Andreas Urban ‚Gleichstellung, Spitzenfrauen und „Männlichkeitskrise" – Kulturell-symbolische Aspekte der Verwilderung des Patriarchats’. Die moderne Geschlechterordnung ist seit Jahren erheblichen Wandlungsprozessen unterworfen. Politik und Wissenschaft propagieren die Gleichstellung der Geschlechter, Frauen werden zunehmend in die Erwerbssphäre integriert und dringen dabei immer häufiger bis in politische und wirtschaftliche Spitzenpositionen vor. Zugleich erfahren Männer durch solche Entwicklungen, aber auch durch zunehmende Verwerfungen auf dem Arbeitsmarkt (Massenarbeitslosigkeit, Prekarisierung etc.) empfindliche Einschnitte in ihre historisch gewachsene, hegemoniale Position und damit auch in ihre männliche Identität – Tendenzen, die in jüngerer Zeit vor allem von konservativer und rechtspopulistischer Seite als „Männlichkeitskrise" verhandelt werden.
Auf der anderen Seite ist zu beobachten, dass geschlechtsspezifische Ungleichheiten und sowohl materielle als auch symbolische Geschlechterhierarchien trotz all dieser Veränderungen bestehen bleiben – sei es der von frauenpolitischer Seite so vehement beklagte Gender Pay Gap oder die nach wie vor bestehende Hauptverantwortung von Frauen für reproduktive Tätigkeiten (Kinderbetreuung, Haushalt, Altenpflege usw.). Auch beruhen die Normalisierung weiblicher Berufstätigkeit und der Erfolg von sogenannten „Karrierefrauen" wesentlich auf der Internalisierung und Reproduktion von traditionell männlich konnotierten Handlungsorientierungen der Konkurrenz, die gerade in der aktuellen Krise des warenproduzierenden Systems auf allen Ebenen eine enorme Zuspitzung erfahren. Entgegen weit verbreiteten, feministischen Hoffnungen erweisen sich derartige Entwicklungen im Bereich der Geschlechterverhältnisse also nicht als greifbar werdende Überwindung patriarchaler, androzentrischer Strukturen, sondern vielmehr als Symptome ihrer fortschreitenden „Verwilderung" (Roswitha Scholz). Einige Aspekte dieser Verwilderung – insbesondere auf der Ebene der symbolischen Geschlechterordnung – sollen in diesem Vortrag beleuchtet werden.


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Vorträge des exit!-Seminars 2020 „Der Kollaps der Modernisierung heute I“, Teil 1: ‚Zum historischen Bedingungszusammenhang der Wert- und Abspaltungskritik‘.
Der bereits im August 2010 gehaltene Vortrag thematisiert die Entstehung und den Anspruch der Wert-Abspaltungskritik. Robert Kurz [1943-2012] entfaltete hier nicht nur den theoriegeschichtlichen Ablauf, sondern insbesondere auch die historische Selbstverortung von kritischer Theoriebildung in ihrem je eigenen gesellschaftlichen Bedingungszusammenhang überhaupt. Abschließend werden die Differenzen zur »neuen Marxlektüre« herausgearbeitet.


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