Redaktion 3

Karin Stögner mit dem fünften Vortrag aus der Reihe "The Voices of Germany".

"Thema dieses Vortrags sind die Strukturverwandtschaften und gesellschaftlichen Funktionsähnlichkeiten von Antisemitismus und Sexismus. Dabei geht es nicht um bloße Analogisierung, sondern um eine gesellschaftsanalytische Durchdringung der Vermittlung beider Ideologien. Der Schwerpunkt der Darstellung liegt auf der gesamtgesellschaftlichen Makroebene, wo die Intersektion sich sowohl über die Korrespondenzen als auch über die Eigenheiten und Differenzen beider Kategorien manifestiert. Antisemitismus und Sexismus sind nicht einfach zu addierende Diskriminierungsformen im Sinne einer doppelten Unterdrückung, sondern stehen zueinander in vielfältiger und komplexer Beziehung, in der sie sich gegenseitig beeinflussen und auch verstärken. Das Erkennen des weiteren gesellschaftlichen Zusammenhangs, in den beide Phänomene eingebettet sind und den sie selbst mit konstituieren, ist notwendig nicht nur im Hinblick auf eine Analyse ihrer Intersektion und Strukturähnlichkeit, sondern auch im Hinblick auf die Beschaffenheit von Sexismus und Antisemitismus selbst. Als zentrale Bestandteile eines antidemokratischen Syndroms stehen sie in einem Wechselverhältnis auch zu Nationalismus und Ethnozentrismus, ohne jedoch deckungsgleich zu sein."(aus der Veranstaltungsankündigung)


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Die Freundinnen und Freunde der klassenlosen Gesellschaft haben sich mit dem "Kommenden Aufstand" frühzeitig auseinander gesetzt.

Dies sowohl in der von ihnen mit herausgegebenen Zeitschrift "Kosmoprolet" als auch in Diskussionsveranstaltungen. In der Nr.3 geht es in dem Artikel "Der Existenzialismus als Zerfallsprodukt revolutionärer Theorie" um eine Kritik am "Kommenden Aufstand". Um dieser theorieschweren Abhandlung nicht eine ebensolche Kritik entgegenzusetzen, wird die Intention der Berliner Gruppe im Gespräch mit einer/einem FreundIn be- und hinterfragt.


Veranstaltungsreihe des Exit Lesekreises HH und Weitere.

Sendung mit Auszügen aus dem Vortrag von Claus Peter Ortlieb: "Systemische Ursachen der globalen Krise".
Die vorherrschende Erklärung für die gegenwärtige Weltwirtschaftskrise besteht darin, sie auf die Krise des Finanzsektors, die „Gier“ und den „Größenwahn“ seiner Protagonisten, die Unfähigkeit der Politiker oder schlicht darauf zurückzuführen, dass „wir alle über unsere Verhältnisse gelebt“ hätten.
Die Funktionsfähigkeit der kapitalistischen Realwirtschaft wird dagegen nicht in Zweifel gezogen. Dabei wird freilich übersehen, dass das Wachstum der Weltwirtschaft seit mehr als dreißig Jahren wesentlich durch spekulative Differenzgewinne, Defizitkreisläufe und staatliche Konjunkturprogramme, also durchs Schuldenmachen in Gang gehalten wird.
Die eigentlich nahe liegende Frage nach den tieferen Ursachen der realwirtschaftlichen Krise wird öffentlich lieber nicht gestellt, weil sie in der Tat ein Ende des Kapitalismus und nicht nur die mangelnde Tragfähigkeit besonderer Modi kapitalistischer Vergesellschaftung ins Blickfeld rücken würde. Mit der Verdrängung der Arbeit aus dem Produktionsprozess untergräbt der Kapitalismus seine eigene Basis, die Mehrwertproduktion wird zunehmend unmöglich, und zugleich werden die ökologischen Grundlagen immer weiter zerstört.
Im Vortrag geht es um diese tieferen, in der Wesenslogik der kapitalistischen Produktionsweise liegenden Krisenursachen.
Die zum Verständnis erforderlichen Marxschen Begrifflichkeiten wurden im Vortrag nicht voraussetzt, sondern kurz eingeführt.


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Raudio Aasland - schleusenSPEZIAL: Verdinglichung | Verzögerung | Vergötterung (Musikalisch begleitet von Kim Doo Soo)
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Jüdische Themen dargestellt aus einer politischen Sicht des Judentums.
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Blockästhetiken
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Hinsichtlich einigen Anlasses
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