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Was Lukács bei Hölderlin geschichtsphilosophisch an die Realität von Gesellschaft bindet, das wird bei Adorno zu einer Reflexion auf die Sprache selbst.

...es gibt auch jenen anderen Hölderlin, und das wird gerne verschwiegen: den Hölderlin, welcher sich für die Französische Revolution und deren Forderungen nach Gleichheit und Freiheit begeisterte. Das Verrätselte seiner Sprache, etwa in den oben genannten Gedichten, mag über den Aspekt des Politischen in seiner Dichtung hinwegtäuschen. Insbesondere während seiner Zeit im Tübinger Stift entstanden jedoch Gedichte, die sich ganz explizit auf diese Revolution bezogen und den Sturz der Tyrannen besangen. Es brach mit der Französischen Revolution, aber auch mit den Umstürzen in der Philosophie – paradigmatisch dafür: die drei Kantischen Kritiken, sowie die Philosophie Fichtes – eine neue Zeit heran. Dieses Neue registrierte Hölderlin hellsichtig und brachte es vermittels der Dichtung in eine sprachliche Gestalt. (Aus der Veranstaltungsankündigung).
Ein Vortrag vom 7.06.2012 mit Bersarin aus der Weimarer Veranstaltungsreihe zum Verhältnis von Ästhetik und Gesellschaftskritik.


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Wiederholung der Abendsendung.
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Wiederholung der Sonntagssendung.
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Negator Vortrag im GOLEM vom 1. April 2012.

Als die SituationistInnen sich als Internationale formierten, herrschte der Monolog über die in der spektakulären Warenproduktion zum Zuschauen verdammten ProduzentInnen weltweit noch unter jeweils besonderen Bedingungen. Dieses Verhältnisse schienen für die Ewigkeit bestimmt zu sein: wie im Osten so im Westen, im Norden wie im Süden. (Aus der GOLEM Ankündigung)
Mit von den historischen (Kunst-)Avantgarden entwendeten Techniken und unter vielem anderen mit Marx und Freud (sowie der tiefen Verachtung gegenüber jeglicher Duldsamkeit) ausgerüstet, legte die S.I. den Warenfetischismus als die Wurzel des Spektakels frei und eröffnete unverzüglich den feindlichen Dialog mit der alten Welt – wohl wissend, dass hierbei bereits in der Praxis der Theorie jede Nachlässigkeit in einer Verstärkung des Bekämpften münden würde.


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Essays.
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Was macht die Kunst? Derzeit kursieren hierauf zweierlei beliebte Antworten

, die sich nur in der Perspektive, nicht aber in der Analyse
unterscheiden:
1.) Die Kunst ist endlich wieder politisch, ja sogar ein innovativer Faktor der Politik und kümmert sich empört um den kommenden Aufstand.
2.) Die Kunst ist kommerzialisiert, in ihrem eigenen Markt versunken, vielleicht nicht verraten, aber sicher verkauft – und sorgt damit sogar für einen der konjunkturstärksten Märkte, munkelt man zumindest.

In der bürgerlichen wie nachbürgerlichen Ideologie der Kunst schliessen sich 1.) und 2.) aus; die Vorstellung vom ästhetischen Wert pendelt hilflos zwischen politischem und ökonomischem Wert herum. Einem materialistischen Blick auf die Gegenwartskunst stellt sich indes ein anderes Bild dar. Im Gespräch mit vielen Beispielen wollen Kerstin Stakemeier und Roger Behrens diskutieren, warum die Kapitalisierung der Kunst auch ihre praktische Politisierung bedeutete, warum sie keine Frage der Moral ist, sondern eher ein Problem des Kapitals als gesellschaftlichem System – und warum kaum etwas politisch und künstlerisch reaktionärer und gleichzeitig neoliberaler ist, als der Hype der Kunst als Politikersatz. (Aus der GOLEM Ankündigung) Die Veranstaltung fand am 13. Mai statt.


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Referat von Olaf Kistenmacher in der Reihe Intros der ASSOCIAZIONE DELLE TALPE, Bremen.

"Der Vortrag (sollte) drei Entwicklungsstränge beleuchten: erstens die Erinnerungs- oder Schuldabwehr, die die Frankfurter Schule als “sekundären Antisemitismus” bezeichnete; zweitens den linken Nationalismus, der für den Antiimperialismus eine wichtige Rolle spielt; und drittens den Ansatz, Antisemitismus als eine besondere Variante eines “personifizierten Antikapitalismus” zu verstehen. Während die ersten beiden Entwicklungsstränge heutzutage für den Antizionismus und die “Israelkritik” relevant sind, bezieht sich der dritte Ansatz auf das Verständnis von Arbeit, Kapital und Herrschaft." Aus der Veranstaltungsankündigung.


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Dokumentation von Vorträgen der kulturwochen-mittlerer-osten.de

"arabischer frühling - demokratie, liberalismus oder islamismus?" (omar kamil)
wohin steuert die Revolution oder versteht dort darunter anderes +
"revolutionäre momente: widerstand in ägyptischer literatur, film und graffiti" (atif botros) - subversive Oppositionsformen und -praktiken


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Wiederholung vom Mittwochabend.
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Wiederholung vom Mittwoch abend.
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