Weblog von nfsu

2 Veranstaltungen am Montag - leider zeitgleich

Wir empfehlen für den Montagabend:
St. Pauli Museum im Stadion unter der Gegengerade - “Kameradschaft Blaulicht”? Rechte Netzwerke in den Sicherheitsbehörden. Info-Veranstaltung mit Martina Renner und Christiane Schneider. 6. Mai um 18:30 - 21:30

Vortrag und Diskussion
Montag, 6. Mai 2019 von 19:00 bis 21:00. Sauerkrautfabrik Harburg - SKF - Kleiner Schippsee 22, 21073 Hamburg.

Zu dem UKE Mord verweisen wir auf zwei weitere Veröffentlichungen

Document:
a.)
"Hamburg, 27.04.2019
OFFENER BRIEF AN DAS UNIVERSITÄTS-KLINIKUM EPPENDORF
zum tödlichen Angriff auf Bruder Tonou-Mbobda durch „Security-Kräfte“ des UKE

Am 21.04.2019 kam es im UKE zu einem gewalttätigen Übergriff durch drei „Security-Kräfte“ gegen den Patienten Tonou-Mbobda aus Kamerun, in dessen Rahmen ihm auch gegen seinen Willen eine Spritze injiziert worden ist.

Der Betroffene musste im Anschluss eine Stunde lang reanimiert werden, es kam zwischenzeitlich zum Herzstillstand, und er lag seit der Reanimation in einem künstlichen Koma.

Wir dokumentieren eine Mitteilung der Black Community in Hamburg Black Community in Germany

WIR GEDENKEN BRUDER TONOU-MBOBDA

Morgen, Samstag von 16.00 - 19.00* Uhr versammeln wir uns ein letztes mal zur Gebetswache.
*Am Sonntag, den 28.04.2019, ist genau eine Woche seit dem tödlichen Übergriff vergangen.*
Ort: Universitätsklinikum Eppendorf, Gebäude W37, Martinistraße 52

Triggerwarnung

Am 21.04.2019 kam es im UKE zu einem rassistischen, menschenverachtenden, brutalen und tödlichen Übergriff durch "Security"-Kräfte gegen *Bruder TONOU-MBOBDA*.
Er wurde im Anschluss eine Stunde lang reanimiert und dann in ein künstliches Koma versetzt.
Am heutigen *Freitag, den 26.4.2019, ist er nun leider gestorben*.

Die Black Community in Hamburg *leistet der Familie* in dieser schwierigen Zeit *Beistand und gedenkt dem Bruder TONOU-MBOBDA*.

*Morgen, Samstag von 16.00 - 19.00* Uhr versammeln wir uns ein letztes mal zur Gebetswache.

*Am Sonntag, den 28.04.2019, ist genau eine Woche seit dem tödlichen Übergriff vergangen.*

*????AN DIESEM TAG VERSAMMELN WIR UNS UM 11:00 UHR AM TATORT????*
Einem Ort, an dem unser Bruder Schutz suchte, stattdessen jedoch brutal umgebracht wurde.
*Bringt eure Familie und Freunde, sowie Kerzen und Blumen mit*. ????????

Wir wollen unserem Bruder einen würdigen Übergang zu unseren Ahninnen bereiten.

Ort: Universitätsklinikum Eppendorf, Gebäude W37, Martinistraße 52

????✊???????????? *Touch one - Touch all* ????????✊????????

Mit Segen der Ahninnen

Unterzeichnet:
Black Community in Hamburg
Black Community in Germany

Ab heute Abend: Hope of Art – A Solidarity Loop between St. Pauli and Mitilini

Das Hope Project Arts ist eine von rund 80 Initiativen, die versucht, das Leben für die rund 6000 Menschen im Hot Spot Moria erträglicher zu machen. Sie harren zum Teil seit Jahren dort aus, von der EU-Politik zur Untätigkeit verdammt - so auch die Künstler*innen.

"Hope of Art" mit 45 Bildern, die Geflüchtete aus dem Camp "Hot Spot Moria" im Hope Project Arts auf Lesbos gemalt haben.

Das Geld für den Ankauf der Bilder stammt aus dem WOHL ODER ÜBEL Salon in der Wohlwillstraße. Die Idee hinter der Ausstellung "Hope of Art" ist: Der Erlös fließt wieder ins Hope Project Arts, so dass die nächste Ausstellung kommt. So entsteht eine Schleife der Solidarität zwischen St. Pauli und Mitilini, in dessen Stadtgebiet das Camp liegt.

Denn: Es geht um die Würde der Menschen im Hot Spot Moria und um die Mission: Art crossing borders – let the people follow.

Einige Angehörige von Refugees aus dem Hot Spot Moria, die es bereits nach Deutschland geschafft haben, werden am Freitag anwesend sein.

Hope of Art – A Solidarity Loop between St. Pauli and Mitilini
26.4. 20:00 Art Store St. Pauli, Wohlwillstr. 10

Dokument: Klage gegen Kersten Artus vollständig zurückgewiesen

Wir dokumentieren dazu die Pressemitteilung von pro familia Landesverband Hamburg e.V.:

"P R E S S E M I T T E I LU N G
Zum Urteil des Landgerichts Hamburg vom 26. April

Heute hat die Pressekammer des Landgerichts Hamburg entschieden, dass Kersten Artus, Vorsitzende von pro familia Hamburg und Mitglied des Unterstützungskomitee für Kristina Hänel und allen anderen nach § 219a StGB angeklagten Ärzt*innen, den Namen Yannick
Hendricks in Zusammenhang mit seinen Anzeigenaktivitäten gegen Ärzt*innen, die über Schwangerschaftsabbrüche informieren, nennen und verbreiten darf. Auch das Verbreiten von Presseberichten, in denen das Gemälde gezeigt wurde, das einige Tage an der Frontseite der Roten Flora abgebildet war und entfremdet sein Gesicht zeigte, war zulässig. Die Klage Hendricks‘ wurde vollständig abgewiesen.
Das schriftliche Urteil liegt uns noch nicht vor, wir stellen es aber nach Eingang (voraussichtlich nächste Woche) gerne zur Verfügung

Kersten Artus:
„Ich freue mich, dass meine Auffassung bestätigt wurde, den Namen Yannick Hendricks in Zusammenhang mit seinen Anzeigen gegen Ärzt*innen nach § 219a StGB nennen zu können, und fühle mich nach den Wochen der Unsicherheit erleichtert. Auch dass das Bild seines
Gesichts, das Anfang Februar für einige Tage an der Roten Flora gemalt worden war, verbreitet werden darf, werte ich als gute Bestätigung, zumal ich ja auch nur Presseartikel weiterverbreitet hatte. Ich bedanke mich bei allen, die mich ideell und materiell unterstützt haben. Wir werden uns weiterhin dafür einsetzen, dass der § 219a aus dem Strafgesetzbuch verschwindet und Ärzt*innen freie Informationsrechte erhalten.“

RA Dr. Björn Elberling fügt hinzu:
„Wir sehen uns durch die Entscheidung des Landgerichts in unserer Auffassung vollständig bestätigt: Wer, wie der Kläger hier, sich als politischer Aktivist betätigt, kampagnenhaft Ärzt*innen anzeigt und so tief in das Leben ungewollt Schwangerer eingreift, kann sich eben nicht auf einen Anonymitätswunsch zurückziehen. Die dringend notwendige und intensiv geführte Debatte über die Reform der §§ 218 ff und § 219a StGB führt eben auch zu einem erheblichen öffentlichen Interesse an dem Kläger als eine der Personen, die sie maßgeblich mit ausgelöst haben.“"

Das Abendblatt erneut mit Interessengeleiteter Berichterstattung

Das Hamburger Abendblatt veröffentlichte kurz nach Erscheinen der Polizeipressemeldung am gestrigen Nachmittag zu dem mutmaßlichen Security Angriff auf einen Patienten des UKE einen Text, der sich nur durch umgestellte Wortstrings von dieser Meldung der Polizei unterschied. Eigenrecherche Fehlanzeige.

Wir dokumentieren: "...21.04.2019 kam es im UKE zu einem gewalttätigen und lebensgefährlichen Übergriff durch drei Security..."

"Lampedusa in Hamburg
22. April um 11:49 ·

Liebe #African/#Black Community (ABC)

Gestern, am 21.04.2019 kam es im UKE zu einem gewalttätigen und lebensgefährlichen Übergriff durch drei Security-Kräfte gegen einen Patienten aus Kamerun. Nachdem er danach eine Stunde reanimiert werden musste, liegt er seitdem im künstlichen Koma und wird laut Auskunft an seine Verwandten in kritischem Zustand mit sehr begrenzten Lebenschancen verbleiben.

Heute abend: Ismail Küpeli, Anja Flach und Mahir Tokatlı - Kampf um Rojava, Kampf um die Türkei

Centro Sociale um 19:30 Uhr
Autor*innen und Gäste analysieren die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in der Türkei - mit besonderem Fokus auf die Frauenbewegung. Zudem wird die Perspektive auf die andere Seite der nationalstaatlichen Grenze der Türkei gerichtet werden: Nach Rojava in Nordsyrien. Hier wird zum einen danach gefragt, ob Rojava eine Alternative zum Nationalstaat darstellt. Zum anderen werden die Folgen des Afrin-Krieges sowohl für Rojava als auch für die Türkei selbst betrachtet.

Im Rahmen der Speakerstour zur Publikation: „Kampf um Rojava, Kampf um die Türkei“

Online hören

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