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FSK dokumentiert den Kongreß "Deutschlandwunder" welcher Pfingsten 2008 in Bremen sich der Fragen stellte, wie es um das Bewußtsein im postnazistischen Deutschl

Seit 1945 sind kulturindustrielle Medien Austragungsort der Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Vergangenheit. Die Fokussierung auf die deutsche Bevölkerung als Opfer im derzeitigen Boom von Büchern und Filmen, die sich mit dem Alltag im NS beschäftigen, ist kein neues Phänomen. Aktuell ist aber der Entwurf eines historischen Selbstverständnisses einer nach 1989 entstandenen nationalen Identität, die Auschwitz in die (Re-)Inszenierungen der deutschen Erinnerungsarbeit integriert. Die Berliner Republik ist zu einer Erzählgemeinschaft geworden, in der jeder „Zeitzeuge“ und jede „Zeitzeugin“ seinen bzw. ihren Platz hat. Egal ob jüdisches Opfer, sowjetischer Soldat oder deutsche Trümmerfrau, im neuen deutschen Erinnerungsdiskurs hat sich längst durchgesetzt, dass jede Erfahrung subjektiv und jedes Leid gleichwertig ist.
Diese Tendenz korrespondiert mit einer stärkeren Öffnung von Jugend- und Populärkultur hin zu nationalen und historischen Themen. In der Musik, im Computerspiel oder im Hörspiel werden jene Geschichtsbilder mitverhandelt, die auch auf der Kinoleinwand und im Fernsehen zu bewundern sind. Auf der medialen Bühne der nationalen Inszenierung hat die dritte Tätergeneration einen privilegierten Platz: Die neue Unbefangenheit im Umgang mit der Geschichte, in der Auseinandersetzung mit den Erfahrungen der eigenen Großeltern, der Wunsch, bei der Weltmeisterschaft auch einmal unbeschwert „Schwarz-Rot-Geil“ zu sein, macht diese Generation zum Protagonisten eines neuen postnazistischen Nationalgefühls, das in jener Kultur entstand und sich aus dieser entwickelte, die nach 1945 wesentliche Elemente des nationalsozialistischen Bewusstseins, Strukturen der Entwirklichung, des Antisemitismus und des autoritären Charakters in die demokratische bzw. sozialistische Nachkriegsgesellschaft überführte.
„Deutschlandwunder – Wunsch und Wahn in der postnazistischen Kultur“ untersucht die Bedeutung von Familie, Generation, Geschlecht, das Verhältnis von Individuum und Masse, von Antisemitismus und Opferdiskurs in Literatur, bildende Kunst, Popmusik, Hörspiel, Film und Computerspiel von den 50er Jahren bis in die Gegenwart. (Aus der Buchankündigung)


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Die erste der drei Folgen nocheinmal...
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Antirassistische Nachrichten, Infos, Berichterstattung, Theorie, Praxis und Musik

In der heutigen Sendung wird es Infos rund um das antirassistische Camp geben, welches versucht in der Zeit vom 16 bis 24 August die Grenzen in, um Hamburg zum wanken zu bringen. Unter anderen werden Berichte und Hintergrundinformationen zu den geplanten Aktionen gegen, die im erfinden von rassistischen und bürokratischen Tricks, sehr einfallsreiche Hamburger Ausländerbehörde, den Hamburger Flughafen als Schauplatz von europäischen Sammelabschiebungen, und gegen die selbsternannten europäischen Grenzschützer von Frontex, zu hören sein.


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Beiträge zur antirassistischen Theorie und Praxis

Antirainfo hat eine neue Sendezeit. Absofort sind wir jeden 3. Sonntag von 17:00-19:00 on air.
Das Programm unserer Mai Sendung steht beim Redaktionsschluß des Transmitters noch nicht fest.
Geplant ist ein Beitrag zum No border Camp, welches vom 24-30.August 09 auf der griechischen Insel Lesbos stattfinden wird.


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Antirassistische Nachrichten, Infos, Berichterstattung, Theorie, Praxis und Musik
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Antirassistische Nachrichten, Infos, Berichterstattung, Theorie, Praxis und Musik
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In der heutigen Sendung wird es Infos rund um das antirassistische Camp geben, welches versucht in der Zeit vom 16 bis 24 August die Grenzen in, um Hamburg zum wanken zu bringen. Unter anderen werden Berichte und Hintergrundinformationen zu den geplanten Aktionen gegen, die im erfinden von rassistischen und bürokratischen Tricks, sehr einfallsreiche Hamburger Ausländerbehörde, den Hamburger Flughafen als Schauplatz von europäischen Sammelabschiebungen, und gegen die selbsternannten europäischen Grenzschützer von Frontex, zu hören sein.


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Antirassistische Nachrichten, Infos, Berichterstattung, Theorie, Praxis und Musik

In der heutigen Sendung wird es Infos rund um das antirassistische Camp geben, welches versucht in der Zeit vom 16 bis 24 August die Grenzen in, um Hamburg zum wanken zu bringen. Unter anderen werden Berichte und Hintergrundinformationen zu den geplanten Aktionen gegen, die im erfinden von rassistischen und bürokratischen Tricks, sehr einfallsreiche Hamburger Ausländerbehörde, den Hamburger Flughafen als Schauplatz von europäischen Sammelabschiebungen, und gegen die selbsternannten europäischen Grenzschützer von Frontex, zu hören sein.


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Vortragsdokumentation aus der Reihe Jenseits der Grenzen

Weißsein bedeutet Privilegien zu erfahren. Weißsein bedeutet sich nicht mit Rassismus auseinander setzen zu müssen, sondern die Wahl zu haben. Weißsein ist ein Ort struktureller Vorteile in dieser Gesellschaft. Aber das ist den meisten Weißen Menschen nicht bewusst. Als markiert, als die Abweichung der Norm, werden die rassifizierten "Anderen" wahrgenommen. "Rassen" und "Hautfarben" sind selbstverständlich als soziale Konstruktionen zu begreifen. Diese Konstruktionen haben jedoch Wirkmächtigkeit entfaltet, sie prägen Identitäten und Lebensrealitäten. Um Rassismen und Weiße Hegemonien nicht zu re-produzieren ist daher eine kritische Auseinandersetzung mit Weißsein wichtig. Dafür sollten theoretische Grundlagen und Ansatzpunkte auf der Veranstaltung gegeben und diskutiert werden.


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Beiträge zur antirassistischen Theorie und Praxis

Die heutige Sendung ist thematisch zweigeteilt. Im ersten Teil haben wir Gäste aus dem Café Exil eingeladen, um mit ihnen die rassistische Praxis der Ausländerbehörde zu thematisieren.
Schwerpunkt ist die Auswirkung der Neueröffnung einer Außenstelle, die in der Nähe zum Flughafen liegt. Der Zugang zu Beratungsstellen und Anwälten/-Inne wird dadurch erschwert, es wird versucht das Handeln der Ausländerbehörde wieder zunehmend im Verborgenen stattfinden zu lassen.
Im zweiten Teil senden wir einen Theoriebeitrag zum Thema Antirassistische Kämpfe in Deutschland, den wir am 23.10.2008 aufgenommen haben. In diesem stellt Manuela Bojadzijev kurz ihre neueste Buchveröffentlichung „Die windige Internationale – Rassismus und Kämpfe der Migration“ vor, und schildert in diesem Zusammenhang u. a. den Entstehungskontext des Buches, das 2008 im Westfälischen Dampfboot Verlag erschienen ist.


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