Loretta

Armand Gatti: Surreales Leben im nicht nur poetischen Widerstand...

In Montreuil bei Paris trafen wir den französischen Resistance-Kämpfer, der als 17-Jähriger als Zwangsarbeiter nach Hamburg kam. Seine Erlebnisse bzw. Erinnerungen während der Nazizeit hat er auf surreale Art und Weise verarbeitet....Er selbst sagt: "Ihrem Lauf zu folgen, das führt dazu: einen Weg zu bahnen, der zur sichtbaren Wirklichkeit parallel verläuft, der mit ihr jedoch nur durch Zufall Bezüge herstellt. Noch genauer: die sichtbare Wirklichkeit wurde zu einer Folie, einer Kinoleinwand, auf welche die Erinnerung Schatten warf. Die Schatten wurden durch die eigenen, erinnerten Gedanken in Bewegung gesetzt. Wenn aber das Vorführgerät gedreht wird, gehen die Schatten von der Leinwand weg und setzen ihr Spiel auf den Wänden oder den Türen des Kinos fort."


neopostpunk [at] fsk-hh [dot] org

„Rede, damit ich dich sehe“, Sokrates

"Die Ohren sind auf dem Feld des Unbewussten die einzige Öffnung, die sich nicht schließen kann.“ Jaques Lacan

"Ein Mann rupft eine Nachtigall und sprach, da er nur wenig zu essen fand: 'Du bist nur eine Stimme und sonst nichts.'" Plutarch


„Rede, damit ich dich sehe“, Sokrates

"Die Ohren sind auf dem Feld des Unbewussten die einzige Öffnung, die sich nicht schließen kann.“ Jaques Lacan

"Ein Mann rupft eine Nachtigall und sprach, da er nur wenig zu essen fand: 'Du bist nur eine Stimme und sonst nichts.'" Plutarch


Zur Bedeutung der American Counter Culture.

Beim diesjährigen Avantgarde Festival in Schiphorst referierte und diskutierte Lutz Hieber über die amerikanische Gegenkultur. In seinem Buch "Avantgarden und Politik, das er zusammen mit Stephan Moebius im transcript-Verlag herausgegeben hat, beschäftigte er sich u.a. mit den Wurzeln und Wirkungen der us-amerikanischen Counter Culture. Zugleich schauen wir, was sich auf diesem Gebiet musikalisch tut. Patti Smith konnte leider nicht nach Schiphorst kommen, dafür spielt sie aber beim diesjährigen Fete de l 'humanité als Headlinerin...


neopostpunk [at] fsk-hh [dot] org
Wir tauchen ein in das New York von Joseph Mitchell.

Die LA Times schreibt u.a. über den Autoren: "...Mitchell, maybe the finest nonfiction writer ever to grace the pages of the New Yorker (that's a proposition that, even if not accepted, and lots of people do accept it, means that he was some writer), was born in 1908 and grew up in a small farming town in North Carolina. He went to New York in 1929, at the beginning of the Depression, and became a newspaperman, learning his trade with the New York World, the Herald-Tribune and the World-Telegram. He lived in rooming houses all over the city, sometimes working as many as four stories a day, interviewing drunks, strippers, pickpockets, cops, Jesus freaks, nuns and, occasionally, stars of stage and screen.

He was proud to call himself a reporter, and by the time Harold Ross invited him to join the New Yorker in 1938, he was already intimate with his best subject: not celebrities, who bored Mitchell, but the hidden corners of New York and the people who lived there, in the cracks and margins and on the byways and waterways..."

Im Rahmen von "Lesetage selber machen" stellte in der Buchhandlung Cohen und Dobernigg Hendrik Rohlf den Diaphanes Verlag vor, in dem Mitchells Buch "Zwichen den Flüssen" erschienen ist, aus dem Sven Amtsberg Passagen vortrug.....


neopostpunk [at] fsk-hh [dot] org

„Rede, damit ich dich sehe.“
Sokrates
"Die Ohren sind auf dem Feld des Unbewussten die einzige Öffnung, die sich nicht schließen kann.“ Jaques Lacan
"Ein Mann rupft eine Nachtigall und sprach, da er nur wenig zu essen fand: 'Du bist nur eine Stimme und sonst nichts.'" Plutarch
Radio als Minimalart. Radio reduziert auf den Klang. Radio konzentriert aufs Hören in einer prädominant visuellen Welt. Radiowellen gelangen ins Ohr, verbreiten sich als Vibrationen im Klangkörper des Hörenden.
Welches Bild malt die Imagination aus dem Unbewussten einer gehörten Stimme?


Jorindereznikoff [at] t-online [dot] de
http://www.jorinde-reznikoff.de
Neues und Altes aus Surrealismus und Situationismus.

"Le mouvement situationniste. Une histoire intellectuelle" von Patrick Marcolini, soeben erschienen bei L'Echappée. Außerdem blättern wir in "Die melancholische Revolution des Guy-Ernest Debord" von Jörn Etzold, das bei Diaphanes erschienen ist. Und wir beschäftigen uns weiter mit den Surrealisten Robert Desnos und Théodore Fraenkel. Und: Jacques Fraenkel, langjähriger Assistent von Luis Bunuel, erzählt...
http://www.lechappee.org/le-mouvement-situationniste
http://www.diaphanes.net/autor/detail/135


https://www.fsk-hh.org/neopostpunk%40fsk-hh.org

Robert Desnos ist der dritte im Bunde mit Boris Vian und Jacques Prévert, "les trois poètes libertaires", die Jean-Louis Trintignant seit 2011 nicht müde wird zu rezitieren. Ausserhalb Frankreichs ist der Dichter kaum bekannt, das sollte sich ändern.
Wir sprachen mit dem Vorsitzenden der "Amis de Robert Desnos" in Paris, Jacques Fraenkel, dem Neffen des Nachlassverwalters und Surrealistenfreundes von Robert Desnos, Théodore Fraenkel. Jüdischer Herkunft, wuchs Jacques im Untergrund auf und verdankte Robert Desnos sein Leben. Und das zweifach. Denn zu den zahlreichen Aktivitäten im kurzen Leben des Dichters gehörte in der Résistance auch das Fälschen von Ausweispapieren, wie wir in den Archiven der Bibliothèque Jacques Doucet sehen konnten. Und vor allem brachte er dem kleinen Jungen, der von schweigsam-todtraurigen Erwachsenen umgeben war, Geschichten mit, die seine Überlebensphantasie nährten. Robert Desnos selbst allerdings kosteten seine im Konzentrationslager geschriebenen Gedichte letztlich das Leben. Eine Tragik, die Jacques Fraenkel uns erstmals enthüllte...
« Ce que j'écris ici ou ailleurs n'intéressera sans doute dans l'avenir que quelques curieux espacés au long des années. Tous les vingt-cinq ou trente ans on exhumera dans des publications confidentielles mon nom et quelques extraits, toujours les mêmes. Les poèmes pour enfants auront survécu un peu plus longtemps que le reste. J'appartiendrai au chapitre de la curiosité limitée. Mais cela durera plus longtemps que beaucoup de paperasses contemporaines. ("... Die Gedichte für Kinder werden ein wenig länger überleben als Rest. Ich gehöre zum Kapitel der begrenzten Neugierde. Doch das wird länger überdauern als vieles an zeitgenössischem Papierkram.")
Robert Desnos, 8 février 1944

http://www.robertdesnos.asso.fr/
http://www.bljd.sorbonne.fr/index.php


[dot] neopostpunk [at] fsk-hh [dot] org
Wie,wenn der Mensch Mensch gewordene Musik wäre und zu dieser zurück fände?

"An der Wurzel jeder Kraft und Bewegung im lodernden Zentrum der Existenz ist Musik und Rhythmus: das Spiel geordneter Frequenzen in der Matrix der Zeit. Vor mehr als 2500 Jahre sagte der Philosoph Pythagoras seinen Schülern: Ein Fels sei zu Stein gewordene Musik - eine intuitive Erkenntnis, die durch die moderne Naturwissenschaft voll bestätigt wird. Wir wissen heute, dass jede Partikel im Universum ihre Eigenschaft durch Frquenz, Muster und Obertöne ihrer speziellen Schwingungen, also ihren ,Gesang' erhält.
Dasselbe gilt für alle Formen von Strahlung, alle starken und schwachen Naturkräfte und für alle Informationen. Bevor wir Musik machen, macht die Musik uns. Die Art und Weise, wie Musik entsteht, ist auch die Art und Weise der Entstehung der Welt. Die Tiefenstruktur der Musik ist identisch mit der Tiefenstruktur aller Dinge." (George Leonard)


Jorindereznikoff [at] t-online [dot] de
Auch in diesem Jahr finden mal wieder jeder Menge Festivals statt.

Daher der Versuch eines frühzeitigen Überblicks.


neopostpunk [at] fsk-hh [dot] org

Online hören

.



Feedback

Sendungen