Weblog von maakies

Lignas Music Box: TOD II

Irgendwo da oben die Sonne. Keine Wolke, nichts als Blau. Hier der Strand, dort die tristen Palmen. Sand überall, selbst in den Mundwinkeln. Kein Entkommen…
Wir schlagen ein Buch auf, fast wäre es von einer Düne verschlungen worden. Ein wenig Schatten aus Druckerschwärze mag die Schmerzen des ewiggleichen, mitleidlosen Lichts lindern. Wir überfliegen einige Zeilen, die uns vom schneeweißen Papier entgegenscheinen:
[…]
„Und dem Tod soll kein Reich mehr bleiben.
Keine Möwe mehr darf ins Ohr ihnen schrein
Keine Woge laut an der Küste versprühn;

Samstag Abend, 20-23 Uhr - Lignas Music Box: TOD

Eine unheilvolle Erscheinung. Und doch immer gegenwärtig, aber lassen wir ihn sich selbst vorstellen:
„Ich höre alles, die Nacht ist meine Komplizin, der Abend mein Freund; wenn ich will, dringe ich in geschlossene Räume ein, wenn es mir beliebt, höre ich durch Mauern, und wenn mir danach ist, überwinde ich die unberechenbarsten Entfernungen, ich bin allgegenwärtig, ich sehe alles. Ich bin der Tod, und der Tod ist immer und überall zugegen.“

Heute Abend, 20-23 Uhr: Lignas Music Box - HAND

Überlassen wir ausnahmsweise Heidegger das Schreiben der Ankündigung, in eingeschränkter Bewunderung des Apodiktischen und auch immer recht Erratischen seiner Ausführungen, die aber schon einmal grob das Thema skizzieren. Aus seinen Vorlesungen bemühen wir also:

Heute Abend, 20-23 Uhr: Lignas Music Box - GHOST IN THE MACHINE

In den „eigenen“ Worten der sogenannten Künstlichen Intelligenz (oder einer ihrer aktuell populären Erscheinungsformen):
„In den Weiten des digitalen Raums, wo Algorithmen tanzen und Daten fließen,

Liegt die KI verborgen, bereit, uns zu unterstützen und zu genießen.
Ihre Möglichkeiten sind grenzenlos, sie kann uns helfen, die Welt zu verstehen,
Doch auch Probleme lauern, wenn wir nicht achtsam sind und sie nicht richtig sehen.“

Sonnabend, 20-23 Uhr: Lignas Music Box: WAHRHEIT ODER LÜGE

Wir sitzen noch im Nachtzug, aber angenommen, dass dieser nicht überfallen wird (zugegebenermaßen ein Ereignis von äußerst geringer Wahrscheinlichkeit) und zudem pünktlich ankommt (umgekehrt ebenfalls von äußerst geringer Wahrscheinlichkeit) und wir danach den Weg zum entlegenen Studio finden, so freuen wir uns auf ein Fest der Lügereien, musikalischen Unhaltbarkeiten und selbstverständlich auf zahlreiche Anrufer:innen (die Telefonnummer findet sich im Text weiter unten).
Abbildung

20 Uhr, an diesem Samstagabend: Lignas Music Box - ZUHAUSE

Schau, da ist es, das Haus inmitten von Eis und Schnee aufgeworfenen Hügeln, ein wenig versteckt in den sich dahinschlängelnden Schluchten einer weißgefederten Landschaft, umhegt von einem unversehens über Nacht verzauberten Wald, von dem nur ein abstraktes Muster in Schwarz und Weiß verblieben ist. Öffnen wir die Pforte und gehen hinein.

Sonnabend, 20 Uhr: Lignas Music Box - JOHN & MAUS UND EIN WENIG HÖRSPIELERISCHES QUERBEET

Im tief verschneiten und eiseskalten Januar des neuen Jahres ist es an der Zeit unsere Reihe über Mäuse und Menschen abzuschließen.

Wir begeben uns zum letzten Mal mit John & Maus auf eine Reise nach Weißnochnichtwo. Und begrüßen wie gewohnt die beiden, vom Autoren Michel Esser entworfenen und vom „Die drei ???“-Sprecher Andreas Fröhlich gesprochenen Hauptcharaktere:

Heute Abend, 20 Uhr: Lignas Music Box - JOHN & MAUS, DIE ERSTEN FOLGEN

Aufgrund widriger Umstände – so schmuddelig und schlammig wie das heutige Winterwetter – muss die angekündigte vorweihnachtliche Music Box zum Thema „Zuhause“ leider ausfallen und wird kurzerhand auf den Februar verschoben. Für alle, die sich schon auf einen gemütlichen Abend mit dem Radio vor einem virtuellen Kamin gefreut haben, begeben wir uns stattdessen noch einmal auf eine Reise nach Weißnochnichtwo.

Samstag Abend, ab 20 Uhr: Lignas Music Box - SPUCKE, KOTZE, PIPI UND KACKA

Wie soll man von Dingen sprechen, die einer Art Geheimhaltung unterliegen, die der gesellschaftlichen Norm nach zu nicht unerheblichen Teilen tabuisiert sind?
Oder wie der Soziologe Bernhard Giesen etwas theatral annimmt: „Die bedrohliche Wahrheit darf ebenso wenig ausgesprochen werden wie die kollektiven Sehnsüchte. Schweigen wirkt hier ähnlich wie Mythisierung: Es schützt vor dem Blick in den Abgrund, vor dem Grauen und Entsetzen.“

Heute Abend, 20 Uhr: Lignas Music Box: GLÜCK

Akzeptiert man erst einmal Thomas von Aquins Diktum, das letzte Ziel des Menschen sei das Glück, so fangen die Differenzen unweigerlich bei der Definition dessen an, was es denn sei, das Glück.

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