Weblog von nfsu

... "Dass die angemeldete Demonstration nicht laufen sollte stand aus Angst vor Krawallen schon am Mittwoch fest" ...

Erste Nachrichten zu der Sondersitzung des Sachsen Innenausschuß

https://twitter.com/kerstinkoeditz/status/1668295883421544448?cxt=HHwWgM...
https://twitter.com/luna_le/status/1668297726046482435?cxt=HHwWhsC9yav8_...

https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/leipzig/leipzig-leipzig-land/inne...

Auch: https://la-presse.org/tagx-justizminsterium-sachsen/
... "Unbestätigter Quellen zufolge sei die Argumentation seitens der Sicherheitsbehörden, dass der der Landfriedensbruch und die Strafverfolgung mittels eines Kessels, eine Entscheidung der Justiz gewesen sei. Dass die angemeldete Demonstration nicht laufen sollte stand aus Angst vor Krawallen schon am Mittwoch fest – ebenfalls bislang unbestätigt." ...
sowie: https://verfassungsblog.de/rechtstaat-in-gewahrsam/

Kundgebung MORGEN 11.6. 15 Uhr - Hauptbahnhof - Protest zum Europa ohne Menschenrechte

Wir dokumentieren den Aufruf:
"*Nieder mit der Festung Europa!*
Am Donnerstag haben die EU-Innenminister*innen sich auf eine lange umstrittene Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylrechts (GEAS) geeinigt. Mit der Einigung werden die Weichen für massive Einschränkungen des Asylrechts und Menschenrechtsverletzungen gestellt.

Hafenvokü, 8. Juni 2023: ... "es wurde kein Einsatzleiter benannt oder ein Durchsuchungsbeschluss vorgelegt" ...

Wir dokumentieren das Erleben von Beroffenen des Einbruchs in die HafenVoKü vom vergangenen Donnerstag Abend:
"Hafenvokü, 8. Juni 2023
Die Hafenvokü ist ein Ort, an dem wir regelmäßig für andere kochen – für Bewohner:innen der Hafenstraße und andere Anwohner:innen, für Menschen, die gern in kollektiven Zusammenhängen gemeinsam essen, für Menschen mit oder ohne festen Wohnsitz und Aufenthaltserlaubnis und für Menschen, die sich ansonsten kein Essen im Restaurant leisten können.
Am Abend des 8. Juni haben wir mit einer Gruppe von mehreren Personen für etwa 40 Besucher:innen Essen geplant, gekocht und ausgegeben, ein dreigängiges veganes Menü mit Salat, einer Hauptspeise und Dessert. Es war einer der ersten warmen Abende in Hamburg, wir haben auch vor der Tür Plätze gedeckt und mit Kerzen dekoriert.
Polizeipräsenz ist rund um die Hafenvokü allgegenwärtig, fast rund um die Uhr patrouillieren Polizeistreifen um die Hafenrandstraße und die Balduintreppe, übertreten dabei regelmäßig die Grenzen von Privatgrundstücken, führen als „Taskforce Drogen“ willkürlich Kontrollen Schwarzer Menschen in St. Pauli durch und praktizieren so weiterhin das verbotene „Racial Profiling“.
Zwischen 20 und 21 Uhr am 8. Juni patrouillierten wie sehr häufig mehrere zivile und uniformierte Polizeibeamte in der Nähe des Eingangs der Vokü und blockierten auf dem Gehweg den Durchgang. Eine ältere Dame, die sichtlich Schwierigkeiten beim Gehen hatte, musste einen recht steilen Hang hinuntergehen, da ein Polizist nicht zur Seite ging, um sie passieren zu lassen. Plötzlich versuchten mehrere Polizisten ohne erkennbaren Anlass oder Angabe von Gründen, als geschlossene Formation in die Räume der Vokü einzudringen. Als jemand die Tür von innen zuklappte, blieben sie im Hauseingang stehen, bollerten gegen die Tür, schubsten Anwohner:innen und Besucher:innen zur Seite und zogen sich dann vorerst wieder zurück. Während dieser Aktion saßen Vokü-Besucher;innen an den draußen gedeckten Tischen vor der Vokü.
Etwa eine Stunde später, als die Vokü beendet war und die Organisator:innen der Vokü den Raum gerade zuschließen wollten, kam die Polizei wieder, mit deutlich mehr Beamten, etwa dreißig, darunter auch mit medizinischen Masken maskierte Zivilbeamte. Sie versuchten erneut, ohne Angabe von Gründen ins Haus einzudringen, es wurde kein Einsatzleiter benannt oder ein Durchsuchungsbeschluss vorgelegt. Ein Anwohner wurde von der Polizei von vor der Tür weggerissen, vier Stufen hinuntergeschleift, er wurde von mindestens vier Beamten auf den Boden gedrückt, ihm wurde ein Schlüssel weggenommen. Mehrmals hat er dabei gesagt, dass er keine Luft bekommt. Schließlich wurde er mit auf den Rücken gefesselten Händen gezwungen, aufzustehen, was sichtbar äußerst schmerzhaft war, und ohne dass ihm mitgeteilt wurde, warum, in Handschellen abgeführt. Er bat mehrfach darum, dass die Handschellen etwas lockerer gestellt werden, worauf von Seiten der Polizei nicht eingegangen wurde. Die Polizisten schmissen die vor der Hafenvokü gedeckten Tische samt Dekoration um. Anwohner:innen, die sich mittlerweile vor der Tür versammelt hatten und nach Einsatzgrund und Einsatzleiter fragten, wurden von Seiten der Polizei ausgelacht, ihnen wurde von der Polizei gesagt „Wir machen hier die Regeln“. Sie schubsten die Besucher:innen und Anwohner:innen zur Seite. Die Polizisten versuchten, mit dem Schlüssel, den sie dem Bewohner abgenommen hatten, die Tür zu öffnen, dies gelang ihnen jedoch nicht. Einer der Polizeibeamten versuchte mehrfach, mit seiner Schulter in die sich nicht öffnende Tür zu rammen. Als nächstes versuchte die Polizei mit einem Rammbock und Brecheisen, die Tür der Hafenvokü zu zerstören, jedoch trotz mehrfacher Versuche ohne Erfolg. Die Polizei hatte offenbar die Feuerwehr verständigt, die mit einem Transporter vorfuhr und weitere Brecheisen sowie eine Axt beisteuerte. Daraufhin stieg ein Polizeibeamter unter dauerndem „Uh, uh, uh, uh“-Stöhnen auf die an die Hauswand gelehnte Leiter und schlug mit der Axt ein Fenster ein, öffnete dann das Fenster per Fensterhebel und sprang nach bereits fast drei Stunden Einsatzzeit seit den ersten Versuchen, in die Vokü einzudringen, aufgebauscht wie bei einem Antiterroreinsatz unter bellenden „Go, go, go“-Rufen in den Raum. Etwa fünf seiner Kollegen folgten ihm über die Leiter, öffneten die Tür von innen und ließen etwa fünf weitere Polizisten in den Voküraum.
Dort zwangen sie die etwa fünf noch anwesenden Personen in der Vokü, die Hände hochzunehmen und sich auf den Boden zu legen. Ihre Personalien wurde wegen angeblichen Widerstands aufgenommen. Eine anwesende Person erlitt in dieser Situation aufgrund des martialischen Gewalteinsatzes der Polizei einen Schock, sie musste von Sanitätern versorgt und ins Krankenhaus gebracht werden. Die Polizisten schmissen Tische im Raum um. Nach wenigen Minuten in der Vokü verließen die Polizisten weit nach Mitternacht den Ort des Geschehens.

Leipziger Dokumente

I.: Kreutzer Leipzig »Irgendwann holte mich ein Krankenwagen ab«
Tag X: Der minderjährige Thomas P. wurde im Polizeikessel bewusstlos geschlagen und lag zwei Tage im Krankenhaus
https://kreuzer-leipzig.de/2023/06/08/irgendwann-holte-mich-ein-krankenw...
II.: Presserklärung von Radio Blau zur versuchten Verhinderung von Berichterstattung "Polizei behinderte die Berichterstattung von Radio Blau"
https://www.radioblau.de/polizei-behinderte-die-berichterstattung-von-ra...
III.: Beispiele von Nazi Netzwerken in sächsischen, sogenannten Sicherheitsbehörden (aus einer Prozesserklärung im Antifa Ost-Verfahren).
... "Seien es SEK-Beamte, die den Namen „Uwe Böhnhardt“3 für eine angebrachte dienstliche Tarnidentität halten, oder ein Zwickauer Beamter, der seinen Freunden dabei zusieht, wie sie einen jungen Somalier wegen seiner Hautfarbe verprügeln. Seien es Leipziger Bereitschaftspolizisten, die mit den bekannten Neonazis Brian E.(...) und Alexander Kurth rumkumpeln. Letztere Fälle waren übrigens kein Anlass für Disziplinarverfahren wegen sogenanntem Rechtsextremismus, von denen derzeit 56 Stück bei der sächsischen Polizei laufen. Auch das MEK Dresden, das uns observiert hat, hatte nachgewiesenermaßen Verbindungen zur rechten Terrorgruppe Nordkreuz." ...

Empörung oder nicht Verstehenwollen zu 18% AfD oder wie gesellschaftliche Normalität geht

Aus dem Bauch der so called Mitte - gelesen aus Schlagzeilen und CDU Erzählungen - grummelt ein Unbegaben. Vergleichbar auch dem Unbehagen nach dem Mord am Kasseler Walter Lübcke. Nach den Täterverbindungen zu NSU und versunkenen Verfassungsschutz Aktenspuren war dieses Unbehagen durch.
Längst hat sich in der Mitte das Vorreden reinster AfD Propaganda niedergelassen. An einem Tag swingt der CDU Frontmann den sächsischen Innenminister ins Polizei Lagezentrum um den Leipziger Verfassungsbruch zu einem legitimen Standard abzustillen. Am gleichen oder anderen Tag schwafelt er zu Gender. Er betreibt nicht nur AfD Praxis: Die "Mitte" schreibt das Programm der AfD. Das auch, um das Grummeln ruhig zustellen. So wird auf Links eingeprügelt. Wenn Links dazu nicht hinreichend groß erscheint, wird Klimaprotest ergänzt. So soll es dann immer weiter gehen. Die Mitte will ihre Ruhe.
Unruhe entsteht mit einem Dagegensein. Kraft entsteht mit Resilienz und Solidarität. https://twitter.com/AliPi25421/status/1661348604555022336

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