Nachmittagsmagazin für subversive Unternehmungen
23.06.2017 - 16:00
23.06.2017 - 17:00
Online hören
Podcast
- "Die Lage spitzt sich zu" - In Halberstadt bedrohen Neonazis das Soziokulturelle Zentrum ZORA (Serie 1445: FSK-Morgenmagazin)
- Auswirkungen des des Wahlerfolges der AfD auf die Kommunalpolitik und Neonaziumtriebe in Sachsen-Anhalt im Nordharz (Serie 1445: FSK-Morgenmagazin)
- 40 Jahre Goldene Zitronen - Vor dem Kampnagel Konzert "Zauberhafte Ballnacht mit ihren Genoss*innen"
- Jüdisches Leben in Deutschland nach dem 7. Oktober - Eine Bestandsaufnahme (Serie 1275: Vorlese)
- Zur Entwicklung nach dem 7. Oktober 2023
- Nachberichterstattung zur Justice4Mouhamed Demonstration in Dortmund
- Erlaubnistatbestandsirrtum = Fünf Freisprüche für fünf Polizist*innen, 6 Maschinenpistolenpatronen, 2 Taser Treffer und Pfeffergas
- „Masktektomie“ Eine Performance des CHICKS*Kollektivs & Gedanken zu queer_trans Care (Serie 1332: fiction for fairies & cyborgs)
- Toxic Medicine, Babies (Serie 1348: Toxic Medicine, Babies)
- Fragen der Verfassung – Antworten des Rätesystems
Blog
- die ganze platte: Sun Ra Arkestra - Lights On A Satellite/In + Out Records (di, 24.12.24, 13-14 uhr)
- Solche Sätze sagen "Nach dem Anschlag in Magdeburg fiel die Weihnachtsfeier kurzfristig aus."
- Kommentar gelöscht -
- FANGEN WIR NOCH MAL VORNE AN:
- klingding radio • im Studio: Jan Feddersen, Robert Engelbrecht – klub katarakt Programm 2025 • Frei 20.12. 2024 – 22 Uhr • FSK 9
- die ganze platte: Philippe Petit - A Reassuring Elsewhere, Chapter 3/Oscillations (di, 17.12.24, 13-14 uhr)
- Document: "Pressemitteilung vom Solidaritätskreis Justice4Mouhamed, anlässlich der Großdemonstration zum Prozessende"
- Samstag, 20-23 Uhr: Lignas Music Box - DIE SCHÖNSTE WEIHNACHTSSENDUNG ALLER ZEITEN
- Playlist - Doctore Xyramat - 13.12.24
- radio gagarin playlist vom 13.12.24
.
Feedback
- Petit (nicht überprüft)
- Carlos de Obaldia (nicht überprüft)
- Johann (nicht überprüft)
Der Betrag "Intifada gegen
Der Betrag "Intifada gegen G20 als Teil des inszenierten Volksaufstandes" war in seiner Undifferenziertheit ein echtes Ärgernis. Alle sind sie Antisemiten, von der IL bis zur GEW. Die palästinensischen Flüchtlinge sind "sogenannt", die Nakba wird als "Auswanderung" euphemisiert, Teilnahme an der Gaza-Flottille heißt, dass man Antisemit ist. Aus einem Boykott der Siedlungen im Westjordanland (der von der Jewish Voice for Peace unterstützt wird) wird ein "Israel-Boykott" etc.
Was soll das? Für eine differenzierte Auseinandersetzung mit diesem superkomplexen Thema sind solche offensichtlichen Falschdarstellungen echt nicht hilfreich.
Auch bezeichnend war, dass der Betrag überhaupt nicht über den deutschen Tellerrand geblickt hat. Das BDS-Movement etwa ist keine deutsche Erfindung sondern findet maßgeblich in den USA statt, wo es von progressiven jüdischen Organisationen maßgeblich unterstützt wird. Der Beitrag wirkte wie eine deutsche Bauchnabelschau. Es geht nur darum, im deutschen Kontext "sauber" zu sein und die korrekte Partei zu ergreifen, und wenn das bedingungslose Solidarität mit einer gruseligen Rechtsaußenregierung bedeutet, dann nehmen wir eben auch das in Kauf.
Den Menschen in Israel und Palästina hilft das aber wenig. Dort braucht es echten Mut. Auch Mut zu Visionen (der Zionismus hatte ursprünglich einen starken linken, internationalistischen, utopischen Flügel. Daran gilt es anzuknüpfen!). Mut aber auch zur Kritik und Auseinandersetzung. Diese Kritik muss natürlich in erster Linie von jüdischen und arabischen Stimmen kommen. Ich denke, es braucht neue Visionen. Die Zweistaatenlösung ist tot. Aber soweit, Israel mit Westjordanland als säkularen Staat für alle seine Einwohner neu zu erfinden, sind wir noch nicht. Aber dahin muss es letztendlich gehen. Und dieses Ziel ist nicht zu erreichen, wenn man die andere Seite dämonisiert. Was wäre auch die Alternative? Alle Palästinenser nach Jordanien deportieren? Im 21. Jahrhundert darf das keine Option mehr sein.