Redaktion 3

Nachdem die letzten Male der Transfer deutscher antisemitischer Ideologie in den arabischen Raum und dessen Ausnutzung der Potentiale des frühislamischen Antijudaismus, kehren wir aus historischen Gründen der 100 Jahre Kapp-Putsch wieder nach Europa zurück und diskutieren ein weiteres Motiv der Bolschewismus-Furcht, die im Ideologem des "jüdischen Bolschewismus" vorscheint, das aus der russischen Konterrevolution aufgegriffen wird und dann zu paradoxen Gedanken wie "jüdisch-bolschewistische Kapitalisten" führte, das für ein Irre-Sein, bei dem die Deutschen sich nichts mehr dachten, sprach. Der NATIONAL-Sozialismus erweist sich als ein Internationales Phänomen.


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Die Keime des Export-Schlagers in den Nahen und fernere Osten des nazistischen Antisemitismus in der Weimarer Republik werden heute auf den Tisch gebracht. Wie kann es so etwas geben wie ein Antizionismus vor Israel?


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Ein Vortrag von Olaf Kistenmacher, Hamburg, Historiker gehalten am 24. November 2011 im DemoZ in Ludwigsburg.

Als "sekundären Antisemitismus" bezeichnet die Kritische Theorie eine Judenfeindschaft, die erst nach 1945 entstanden ist. Dieser Erklärungsansatz wird oft für den Antisemitismus in der politischen Linken herangezogen, denn er benennt die besonderen Motive, die gerade nach 1945 für eine antifaschistische Linke zentral sind: Um Schuldgefühle abzuwehren, setzten radikale Linke die Politik des Staates Israel mit der Shoah gleich.
Doch dieser Ansatz kann nicht die Vorgeschichte des linken Antizionismus erklären: Bereits Ende der 1920er Jahre setzte die KPD den Zionismus mit dem Nationalsozialismus gleich, während sie andere Nationalbewegungen unterstützte. Ihre Tageszeitung "Die Rote Fahne" befürwortete 1929 ein Pogrom in Palästina, das über zwei Wochen andauerte und bei dem über hundert Jüdinnen und Juden ermordet wurden. Zur gleichen Zeit stellten andere Artikel "Juden" als Vertreter des Kapitals und der herrschenden Klasse und als Unterstützer der NSDAP dar. Überschriften in der "Roten Fahne" lauteten in den Jahren "Das Dritte Reich schützt die jüdischen Warenhäuser" (1930), "Hitler proklamiert Rettung der reichen Juden" (1931) oder "Nazis für jüdisches Kapital" (1932). Dieser Antisemitismus war mit der gleichzeitigen Ablehnung von Judenfeindschaft insofern vereinbar, als die kommunistische Bewegung Judenhass als "Sozialismus der dummen Kerls" deutete. Diese Deutung implizierte aber, an der Vorstellung festzuhalten, "Juden" stünden tatsächlich auf der Seite des Kapitals – und der Zionismus wäre der "Kettenhund des Imperialismus" im Nahen Osten, wie die "Rote Fahne" 1925 verlautbarte.

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Die Beschäftigung mit den globalen Trümmern des Ersten Weltkriegs, die im zweiten das bereitstellten, den ersten mit denselben Interessen und „Ideen“ weiterzuführen, wird fortgesetzt. Wie tief das noch ins 19. Jahrhundert reicht, wird anhand Friedrich Nietzsches Kampf mit den antisemitischen Parteien noch gezeigt und erklärt, warum seine Schwester seine Schriften fälschen mußte, um aus ihm ein „Adolf“ Nietzsche zu machen.


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