Musikredaktion

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Krautrock Klassiker


Science Fiction Soundtracks
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Wir sprechen

mit Patricia Klobusiczky, der Neuübersetzerin von "Jules et Jim" ins Deutsche (Verlag Schöffling & Co), sowie Sarah Bakewell, der Verfasserin von "Das Café der Existenzialisten" (C.H.Beck).

"Jules und Jim" von François Truffaut gehört zu den Meisterwerken der Nouvelle Vague. Vorbild für die Verfilmung der Utopie einer wahren Liebe zu dritt war der von Truffaut so zufällig wie enthusiastisch entdeckte autobiografische Roman des 73jährigen Henri-Pierre Roche. Wer verbirgt sich hinter dieser freien Handschrift aus lakonisch-direktem und zärtlich-unverforenem Minimalismus?

Philosophie als Caféhausprodukt? "Das Café der Existenzialisten",
Freiheit, Sein und Aprikosencocktails mit Jean-Paul Sartre, Simone de Beauvoir, Albert Camus, Martin Heidegger, Edmund Husserl, Karl Jaspers, Maurice Merleau-Ponty und anderen, ist selbst ein äußerst gelungener Cocktail, hinter dessen genüsslicher Kurzweiligkeit sich durchaus auch härtere Kost verbirgt.
Der Beck-Verlag formuliert es so: "Wie macht man Philosophie aus Aprikosencocktails? Für Sartre kein Problem: Er machte Philosophie aus einem Schwindelgefühl, aus Voyeurismus, Scham, Sadismus, Revolution, Musik und Sex. Sarah Bakewell erzählt mit wunderbarer Leichtigkeit, wie der Existenzialismus zum Lebensgefühl einer Generation wurde, die sich nach radikaler Freiheit und authentischer Existenz sehnte.
Paris 1932, im Café Bec-de-Gaz sagt Raymond Aron zu seinem Freund Sartre: 'Siehst du, mon petit camarade, wenn du Phänomenologe bist, kannst du über diesen Cocktail sprechen, und das ist dann Philosophie!' Der einfache Satz war die Geburtsstunde einer neuen Bewegung, die sich in Jazz-Clubs und Cafés verbreitete. Sie inspirierte Musiker und Schriftsteller, erregte Abscheu im Bürgertum und befruchtete Feminismus, Antikolonialismus und 68er-Revolte. Sarah Bakewell erzählt in diesem Buch erstmals die Geschichte der Existenzialisten."


Jorinder [at] outlook [dot] com
http://www.jorinde-reznikoff.de
Der Roman von Henri-Pierre Roché "Jules und Jim" (Schöffling & Co.) war die Vorlage zum gleichnamigen Film von Francois Truffaut.

Ist der Film schon ein Meisterwerk, so ist es der Roman mehr als allemal! Wir sprechen mit Patricia Klobusiczky, der Übersetzerin, über das wilde und abenteuerliche Leben des Schriftstellers, der seinen Roman erst mit über 70 Jahren schrieb und der damals von der Literaturkritik kaum gewürdigt wurde. Truffaut war vom Titel und der Schreibe von der ersten Zeile an "rettungslos in die Prosa von henri-Pierre Roché verliebt". Dieser Faszination wollen wir im Gespräch mit Patricia Klobusiczky auf den Grund gehen.


Sarah Bakewell hat mit "Das Café der Existentialisten" (C.H.Beck) kein Cocktailbuch geschrieben.

Das wäre durchaus längst überfällig. Denn das Reden über Aprikosencocktails und das Trinken derselben kann, wie wir erfahren, zum engagierten Sein dazugehören. Aber sie hat ein anekdotenreiches Buch über die existentialistisch philosophierende und agierende Szene in Frankreich geschrieben und konfrontiert das engagierte Sein von Sartre, Camus, de Beauvoir, Genet und anderen mit dem von Heidegger. Eigentlich müssten wir Sarah Bakewell im Cafe de Flore treffen, nur ist dieses Café heute auch nicht mehr das, was es mal war.


Progressive Rock, Hard Rock und Metal

Euch erwarten viele Neuerscheinungen, erlesene Klassiker und exklusive Interviews aus diesem musikalischen Spektrum.

Weiteres zur Sendung findet Ihr unter:

www.rockbottom-music.de


Neues und Altes aus Akusmatik, Avantgarde, Elektroakustik, Elektronik, Experiment, Improv, Industrial, Noise, Sound Art und randständigem Pop. Wir suchen mal unsere Singles durch.Und hier die Playlist vom letzten Mal.
uc ferrari "Presque rien" zwei ausschnitte
lawrence english "approaching nothing"
hypnoskull "gegen verführung", "seeräuber-jenny"
bass communion + colin potter "passed"
sutcliff jugend "the hippocritical oaf"
gilles gobeil "bol-hydre"
pita "s200729"
lionel marchetti "nostalgie du cyclope"
felix kubin "trust me"
(26.8.16)


jetzmann [at] web [dot] de
http://www.tietchens.de
Im Dada-Jahr 2016 wird dem zumeist auf seine Dada-Zeit reduzierten Avantgardekünstler Francis Picabia ein breites Forum gegeben:

Dem Maler in der "Retrospektive Francis Picabia" im Kunsthaus Zürich und dem Literaten in "Gesammelte Schriften" und "Funny Guy & Dada" in der Edition Nautilus.
Vor über 40 Jahren trafen die blutjungen Freidenker Hanna Mittelstädt und Lutz Schulenburg auf Pierre Gallissaire, der nicht nur ein paar Jahre mehr im Gepäck hatte, sondern vor allem Schriften, die es noch nicht ins Deutsche geschafft hatten. Unter ihnen Francis Picabia. Der Funke schlug über – ein Verlag entstand: die Edition Nautilus. Die diesjährige große Ausstellung im Kunsthaus Zürich war für den Hamburger Verlag Anlass, Picabia neu aufzulegen.
Dass das Thema DADA nur das Sprungbrett in ein Leben und Schaffen ist, dessen erklärte Absicht und sich durchziehende rote Linie die permanente und inhärente Selbstvernichtung, Überlagerung, Übermalung, Überschreibung und Neuerfindung ist, zeigt die "Retrospektive Francis Picabia" im Kunsthaus Zürich. Es ist eine von Cathérine Hug (Zürich) und Anne Umland (New York) ko-kuratierte Ausstellung, die ins New York Museum of Art weiterwandern wird.
Wir ließen es uns nicht entgehen, mit Hanna Mittelstädt und Cathérine Hug zu sprechen.


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