recycling: So etwas gibt es hier doch auch – Mord durch Polizeigewalt (06.09.2021)

„Das gibt es doch nur in Amerika, das gibt es hier bei uns doch nicht. Wir sind doch hier nicht in Amerika.“ Mit dieser Art von Aussagen wird in Deutschland reagiert, wenn die tödliche Gewalt von Polizist*innen thematisiert wird. Denn es gibt sie auch in Deutschland und das ziemlich häuf ig. Besonders nicht-weiße Personen werden von Polizist*innen ermordet, wenn sie beispielsweise im Gefängnis oder Polizeigewahrsam sind. Zudem trifft es besonders Personen, denen psychische Probleme diagnostiziert wurden. So schreibt die taz 2017, dass seit 1990 269 Personen durch Polizeischüsse starben, wobei viele Personen diagnostizierte psychische Probleme hatten. Seitdem sind viele Personen dazu gekommen, dazu reicht eine kurze Suche nach Polizeit+Schüsse+Tot. Einer der letzten Fälle in Hamburg ist erst im Juni passiert. Mit dem Kriminologen Thomas Feltes sprechen wir über tödliche Polizeischüsse.

Mit mit Gruppe „Death in Custody“ wollten wir über ihre Recherche sprechen. Sie haben in ihrer bisherigen Recherche „184 Todesfälle von Schwarzen Menschen, People of Color und von Rassismus betroffenen Personen in Gewahrsam und durch Polizeigewalt in Deutschland seit 1990“ aufgedeckt. Uns interessieren dabei die unterschiedlichen Fälle und ihre gesellschaftspolitische Einordnung in den alltäglichen Rassismus. Denn auch in Deutschland werden viele Personen durch die Polizei umgebracht. Leider hatten sie keine Zeit, daher haben wir ihre Pressekonferenz „No More Deaths in Custody“ vom 28.10.2019 gesendet (verfügbar hier: https://www.freie-radios.net/98108).

Nachhören könnt ihr die Sendung auch, und zwar bei freie-radios.net

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