Auch wenn kaum davon ausgegangen werden kann, dass es sie noch gibt, die einsame, noch nicht entdeckte und doch zugleich paradiesische Insel, so soll sie doch zumindest als Möglichkeit gedacht werden (in der Form eines Traumbildes – etwas anderes war sie in der Regel für die Mehrheit der Sehnsüchtigen ohnehin nicht) und gäbe es ein besseres Datum als den 13. April 2013, um endlich dieser Idee einen Anlass zu geben, schon einmal das Fluchtgepäck zu packen und alle Richtungszeiger in die Ferne eines besseren Lebens zu richten? Wenn auch zugleich fernab von dem, was uns mittlerweile unverzichtbar erscheint. Hatte nicht selbst der Held dieses wunderbaren Buches mit dem endlos langen Titel noch einige Ausrüstungsgegenstände aus den alles verschlingenden Fluten retten können („The Life and Strange Surprising Adventures of Robinson Crusoe of York, Mariner: who lived Eight and Twenty Years, all alone in an uninhabited Island on the coast of America“ usw. usf. – man könnte meinen, dass Defoe schon die gesamte Geschichte im Titel erzählen wollte…)? Ansonsten wäre die Robinsonade wohl weniger erfolgreich verlaufen. Also müssen wir schon einige Dinge in den Koffer tun, deren entscheidendes Auswahlkriterium ihre Nützlichkeit sein sollte. Doch daneben gilt es ein Fach frei zu lassen. Und in dieses die Dinge zu tun, die uns wirklich wichtig sind, die wir also keineswegs irgendwo und irgendwann vermissen wollen.
Auch wenn dieses Spiel manchem aus Kindertagen noch vertraut ist, fragen wir heute nach dem einen Ding, welches auf die Insel mitzunehmen ist und nach der einen Musik, die ebenfalls in den Koffer gelangen soll. Vorausgesetzt, wir hätten die Möglichkeit, diese abzuspielen (und sei es auch, dass wir das Stück vorher auf Vinyl pressten und ein Grammophon mitnähmen). Also ein Stück für eine Insel für geschätzte sieben Jahre Ferien! Alle Vorschläge für das eine, unverzichtbare Ding und das persönliche Lieblingsinsellied können wie gewohnt über das Telephon direkt in die Music Box eingespielt werden. Neben dem mitzunehmenden „Evergreen“ ist auch Musik über Inseln willkommen: 432 500 46. Und wer schon vorab ein konkretes Reiseziel sucht, kann Judith Schalanskys „Atlas der abgelegenen Inseln: Fünfzig Inseln, auf denen ich nie war und niemals sein werde“ zu Rate ziehen oder wahllos in See stechen, denn auf der Erde ist bekanntermaßen die Überzahl der in einem Meer oder in einem Binnengewässer gelegenen Inseln unbewohnt. Warum das so ist, gibt natürlich manches Rätsel auf…
GLEICH: Lignas Music Box - MUSIK FÜR DIE INSEL
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