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Document: " Krisenproteste: Studierende plündern zum 3. Mal die Mensa"

Wir dokumentieren aus dem heutigen Posteingang:

"Liebe Redaktion, untenstehend finden Sie eine Pressemitteilung zur heutigen wiederholten Mensaplünderung auf dem Campus der UHH im Kontext der Krisenproteste.
Viele Grüße das Plünderungskollektiv.

Krisenproteste: Studierende plündern zum 3. Mal die Mensa

Zur Mittagszeit am Donnerstag, den 08.12.2022 plünderte eine Gruppe von 30 Studierenden die Mensa „Blattwerk“ am Campus der Uni Hamburg und rief ihre Kommiliton*innen zum kollektiven Preisboykott an der Essensausgabe auf. Anschließend entwendeten die Beteiligten und einige spontane Mitstreiter*innen dutzende Essensportionen. Damit wollen sie auch dazu anregen, den Sinn und Zweck legaler Grenzen zu hinterfragen – Eigentum verfestige in erster Linie Ungleichheit. Diese Aktion schließt an zwei vorangegangene Plünderung letzten Monat an.

Während die Aktion die letzten Male auf keinen großen Widerstand stieß, hatten die Beschäftigten in der Mensa dieses Mal anscheinend Anweisungen bekommen, die plündernden Studis physisch aufzuhalten. Sobald zum kollektiven Preisboykott aufgerufen wurde, schlossen die Beschäftigten die Türen vom Essensausgabebereich und somit alle sich darin befinden Studis ein. Dabei stellten sie sich den Studierenden auch aktiv in den Weg. Trotzdem konnten alle Beteiligten der Aktion die Mensa rechtzeitig mit dem geplünderten Essen durch die sich schließenden Türen verlassen.

„Ich finde es schockierend, dass lieber Kassierer*innen und andere Beschäftigte in den Kampf gegen Studierende geschickt werden, anstatt Essen bereitzustellen, das sich alle Studis leisten können“, sagt Luka W., ein*e Jura-Student*in der UHH. „Dabei sind die Beschäftigten genauso von der Krise und den hohen Preisen betroffen wie wir Studis. Und sowohl die Preise in der Mensa als auch die Löhne und Arbeitsbedingungen der Beschäftigten hängen an der finanziellen Ausstattung des Studierendenwerks. Deshalb sollte dieser Kampf solidarisch gemeinsam statt gegeneinander geführt werden.“

„Ich bin schon vorher kaum mit meinem Geld ans Monatsende gekommen“, berichtet Anna M., Studentin der Psychologie. „Jetzt haben sich unsere Heizkosten fast verdoppelt und beim Einkaufen muss ich mittlerweile überlegen, was ich weglassen kann. Da ärgert es mich besonders, dass selbst die Preise in den Mensen immer weiter anziehen“, so die Studentin weiter.

Die Sozialerhebungen des Studierendenwerks belegen seit Jahren, dass rund die Hälfte aller Studierenden unterhalb der Armutsgrenze lebt. „Wir haben beschlossen, es nicht länger hinzunehmen, dass wir die Kosten der Krisen über steigende Wohnheimsmieten, teurere Mensapreise und höhere Abgaben aus unserer eigenen Tasche bezahlen sollen. Und das, während die Profite der großen Unternehmen immer weiter in die Höhe schießen", empört sich Sina F. Zuletzt hatte eine kleine Anfrage der Linksfraktion gezeigt, dass sich einige Mensapreise innerhalb von fünf Jahren mehr als Verdoppelt haben."

Wir dokumentieren: "Ein Paradebeispiel für die Instrumentalisierung von Kindern und Jugendlichen, ..."

Presseerklärung nach der Stadtvertretung am 27.10.2022
Grund für die Entstehung unserer Initiative war das Vorhaben, mehr Räume für Jugendliche in Bargteheide zu schaffen. Denn dies wollten wir nicht länger den kommunalen Politiker*Innen alleine überlassen, sondern in Zusammenarbeit Konzepte kreieren und in der Stadt etablieren.

"Lage nach Verhandlungsgesprächen ... The kids are alright"

Wir dokumentieren eine Stellungnahme der JFJ Bargteheide:
"Lage nach Verhandlungsgesprächen
Am 08.10 um 12:00 morgens haben die ersten Verhandlungsgespräche begonnen. Beteiligt waren die Fraktionsvorsitzende der jeweiligen Parteien und die Bürgermeisterin. Uns war es erlaubt, mit sechs Personen sowie unserem Anwalt anwesend zu sein.
Nach zwei Stunden endeten die Verhandlungen. Beschlossen war eine Fortsetzung des Gespräches in entsprechenden Ausschüssen am 27. Oktober (Stadtvertretung) und dem 3. November (Bauen und Bauordnung). Inhalt der Ausschüsse wird die höchste Priorisierung einer "Nutzungsduldung von der Initiative Jugend für Jugend für Räumlichkeiten der Villa Wacker" und einem "Nutzungsänderungsantrag für die Villa Wacker von Wohnnutzung zur Nutzung von Jugendgruppen u.a." sein. Uns wurde zudem garantiert, dass alles darangesetzt werden würde, diese Anträge durchzubekommen. Bedingung für weiterhin „gute Verhandlungen“ war jedoch, dass wir die Villa selbstständig und friedlich verlassen. Anderweitig müsste eine Räumung durch eine Polizeiliche Hundertschaft vollzogen werden. Das ganze Verhandlungsgespräch über ignorierten wie die, als Folge auf unserer vorerst zurückhaltende Position, persönlich werdenden Beleidigungen und Drohungen seitens inzelner Politiker:Innen und bleiben stets sachlich.
Daraufhin verließen wir das Gespräch mit der Zusage, dass wir uns bis 18:00 melden werden, um bekannt zu geben, ob wir die Villa verlassen oder weiterhin die Stellung halten.
Um 17:30 gaben wir dann bekannt: Wir verlassen die Villa bis zu einer offiziellen Zusage der Räumlichkeiten vorübergehend, um unsere Verhandlungsbereitschaft zu signalisieren.
Als Übergangslösung wurde uns angeboten, dass wir die städtischen Räumlichkeiten anfragen dürfen, um unsere Ideen und Visionen dort zu realisieren. Dieses Angebot werden wir allerdings nicht annehmen können, da in diesen nicht im Ansatz die Rahmenbedingungen gewährleistet sind, die für uns notwendig sind.

Für uns ist das Ergebnis annehmbar.
Uns ist bewusst, dass die bürokratischen Wege nicht allzu leicht zu umgehen sind. Dem beugen wir uns vorübergehend mit Hinblick auf entsprechende Konsequenzen, sollten die gegebenen Garantien nicht eingehalten werden oder das Ergebnis erneut die Ignoranz und Unterdrückung der Jugend zur Folge haben. Wir bleiben somit am Dialog interessiert und erhoffen uns eine Lösung zur beiderseitigen Zufriedenheit.

Abschließend gilt es zu betonen, dass es sich lediglich um eine vorübergehende Pause des andauernden “Konfliktes” handelt. Weitere Aktionen werden stattfinden, wenn sich keine Lösung finden lässt. Wir hoffen aber innig, dass es dazu nicht kommen muss, sondern der Jugend endlich das gegeben wird, für was hier schon seit Jahrzehnten gekämpft wird und uns schon so oft versprochen wurde.
Die kommenden Wochen werden wir uns auf die Fortsetzung der Verhandlungen vorbereiten.

Danke an alle Unterstützer*Innen und die Massen an Solidaritätsbekundungen. Besonderen Dank gilt unserem Anwalt, welcher uns juristisch enormen Beistand leistete.

The kids are alright"

Freier Sender Kurs am 8. Oktober

Alle zwei Monate, immer am zweiten Samstag eines "geraden" Monats, findet im FSK der Freie Sender Kurs, das allgemeine Einführungstreffen für alle Neuen und Interessierten, statt. Darin geht es um das Konzept von freiem Radio, die Struktur des Freien Sender Kombinats, die generellen Rahmenbedingungen, Studiotechnik, Musik im freien Radio und all das was Ihr über das FSK wissen wollt.

Nächster Termin:
Samstag, 8. Oktober
Beginn: 12 Uhr

Eine Anmeldung ist nicht zwingend erforderlich, aber gern gesehen: Schreibt hierzu eine kurze Mail an freiesenderkurse [at] fsk-hh [dot] org, kommt im FSK-Büro vorbei oder ruft unter 040 - 43 43 24 an und lasst Euch einen Platz sichern.

Ort:
FSK-Funkturm im Gängeviertel
Valentinskamp 34a (Fabrique)
II. Stock rechts
Hamburg, Nähe Gänsemarkt

Santiago - Plaza Dignidad - 3+1 Kommentar zum Verfassungsnein

(https://twitter.com/Murosyresisten/status/1568374363547648001?cxt=HHwWgo...)

El saber que se sientes mutiladas en sus sueños ...es así mutilamos los sueños de estas jóvenes que querían una educación digna...mutilamos a tanta gente de 3ra edad que soñaba con pensiones dignas....mutilamos una salud justa...que pena me da
Wissend, dass sie sich in ihren Träumen verstümmelt fühlen... so verstümmeln wir die Träume dieser jungen Frauen, die eine anständige Ausbildung wollten... wir verstümmeln so viele Menschen im dritten Lebensalter, die von einer anständigen Rente geträumt haben.... wir verstümmeln eine gerechte Gesundheitsversorgung... wie schade ist das.

Hace unos minutos paso 2 niñas estudiantes del liceo 1 venían de una marcha todas mojadas pasaron a comprar unas papas a mi local...le pregunté...por que se están manifestado...y una de ellas me responde...el domingo nos cortaron las alas para volar...más pena me dio
Vor ein paar Minuten bin ich an zwei Mädchen aus der Schule vorbeigegangen, eines kam von einem Marsch, ganz nass, sie wollten bei mir Kartoffeln kaufen... Ich habe sie gefragt... warum sie demonstrieren... und eine von ihnen hat mir geantwortet... am Sonntag schneiden sie uns die Flügel ab, um zu fliegen... das hat mir noch mehr leid getan.

https://twitter.com/PiensaPrensa/status/1568374074782384131?cxt=HHwWhoCw...

Radioballett Sa, 10.09. 20 – 21 Uhr | Lichthof Theater Hamburg |

LIGNA: Zerstreuung überall! - Übungen in solidarischer Distanz

Zerstreuung überall! reagiert auf die internationale Pandemie des Covid-19-Virus: Die geschlossenen Grenzen und die Unmöglichkeit zu reisen führen zu einer Abwesenheit von choreographischen Positionen und Stimmen. Öffentliche Aufführungen sind nur unter Auflagen möglich. In Zeiten der Abschottungspolitik und der Rückbesinnung auf das Nationale stellt das Stück – als Antwort auf ein weltweites Ereignis – eine neue Verbundenheit über Ländergrenzen und Kontinente hinweg her: ein Vorschlag für eine andere Art des gesellschaftlichen Zusammenlebens und der Sorge umeinander.

Im Radioballett hört das teilnehmende Publikum gleichzeitig, aber zerstreut an einem zentralen öffentlichen Raum eine Choreographie über Kopfhörer. In ihr werden die Veränderungen durch die Pandemie, ihre Auswirkung auf den öffentlichen Raum und die Körper der Einzelnen reflektiert. In der gleichzeitigen Anwesenheit von weit über den Raum verteilten Körpern, deren Gesten, Bewegungen und Tanz synchronisiert sind, erinnern sie an die abwesenden Körper, die in diesen Räumen nicht erscheinen können.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen dem Lichthof Theater Hamburg und der W3 – Werkstatt für internationale Kultur und Politik e.V. im Rahmen des W3_Projekts Solidarisch Handeln Lernen und der Theaternacht.
Anmeldung und weitere Informationen zur Veranstaltung unter
https://w3-hamburg.de/veranstaltung/zerstreuung-ueberall/

Polizei greift Schüler*innen in Santiago an

Der Protest der Schüler*innen in Santiago, der sich unter der Losung "Schüler:innen-Widerstand im Angesicht von Geschichtslosigkeit in Teilen der Bevölkerung" zum Ausgang des Referendums auf die Strassen der Hauptstadt begibt wird gerade massiv angegriffen:
https://twitter.com/PiensaPrensa/status/1567185153700823040?cxt=HHwWgIDU...
https://twitter.com/PiensaPrensa/status/1567184080760115200?cxt=HHwWgMDU...
https://twitter.com/PiensaPrensa/status/1567179398570459137?cxt=HHwWgoDS...
Eine Lageanalyse findet Ihr bei Sophia Boddenberg:
https://twitter.com/s_boddenberg/status/1567178187133566976

walk on!

Wir sind nicht aus eurer Welt @wir.sind.nicht.aus.eurer.welt · Buch


Nasser Monsef ist der Autor und dieses Buch soll gelesen sein.
Nasser schreibt weiter an seiner nächsten Veröffentlichung.
https://www.youtube.com/watch?v=xrT1QI_Yrd8

"Freitag, 17 Uhr, Landungsbrücken - Ohne Arbeiter*innnen keine Hafenblockade"

Wir dokumentieren eine elektronische Postwurfsendung:

Millionär*innen dieser Stadt: Schenkt FSK was von dem Haufen Geld bevor die Mäuse Euer Papier angenagt haben !

Über die Inflation hinaus kommt es genau jetzt darauf an, das Freie Sender Kombinat mit Spenden auszustatten, um dann wirklich mal überall in Hamburg empfangbar zu sein. Die technischen Voraussetzungen können jetzt mit DAB+ geschaffen werden. Die Kosten dazu müssen wir aufbringen. Werdet Fördermitglied und spendet. Auch Einzelspenden auf das FSK Konto sind sehr willkommen. https://www.fsk-hh.org/unterstuetzen
Hamburg nennt sich seit und mit dem G20 Gipfel eine Weltstadt. Der frühere Erste Bürgermeister nahm das Wort "Kosmopolitische Stadt" in seine Sprache auf. Das Freie Radio dieser Stadt bleibt darauf verwiesen, in bestenfalls einem Drittel der Fläche der Agglomeration empfangbar zu sein. Die Mehrheit der Bevölkerung ist damit ausgeschlossen. Ob das mit den Rundfunkgesetzen vereinbar ist? Das Zeitfenster schließt sich; was bleibt, ist der Äther ...

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