Nichtrepräsentativer Pressespiegel - J'ADORno la critique
07.09.2024 - 09:00
07.09.2024 - 12:00
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Podcast
- "Die Lage spitzt sich zu" - In Halberstadt bedrohen Neonazis das Soziokulturelle Zentrum ZORA (Serie 1445: FSK-Morgenmagazin)
- Auswirkungen des des Wahlerfolges der AfD auf die Kommunalpolitik und Neonaziumtriebe in Sachsen-Anhalt im Nordharz (Serie 1445: FSK-Morgenmagazin)
- 40 Jahre Goldene Zitronen - Vor dem Kampnagel Konzert "Zauberhafte Ballnacht mit ihren Genoss*innen"
- Jüdisches Leben in Deutschland nach dem 7. Oktober - Eine Bestandsaufnahme (Serie 1275: Vorlese)
- Zur Entwicklung nach dem 7. Oktober 2023
- Nachberichterstattung zur Justice4Mouhamed Demonstration in Dortmund
- Erlaubnistatbestandsirrtum = Fünf Freisprüche für fünf Polizist*innen, 6 Maschinenpistolenpatronen, 2 Taser Treffer und Pfeffergas
- „Masktektomie“ Eine Performance des CHICKS*Kollektivs & Gedanken zu queer_trans Care (Serie 1332: fiction for fairies & cyborgs)
- Toxic Medicine, Babies (Serie 1348: Toxic Medicine, Babies)
- Fragen der Verfassung – Antworten des Rätesystems
Blog
- Solche Sätze sagen "Nach dem Anschlag in Magdeburg fiel die Weihnachtsfeier kurzfristig aus."
- Kommentar gelöscht -
- FANGEN WIR NOCH MAL VORNE AN:
- klingding radio • im Studio: Jan Feddersen, Robert Engelbrecht – klub katarakt Programm 2025 • Frei 20.12. 2024 – 22 Uhr • FSK 9
- die ganze platte: Philippe Petit - A Reassuring Elsewhere, Chapter 3/Oscillations (di, 17.12.24, 13-14 uhr)
- Document: "Pressemitteilung vom Solidaritätskreis Justice4Mouhamed, anlässlich der Großdemonstration zum Prozessende"
- Samstag, 20-23 Uhr: Lignas Music Box - DIE SCHÖNSTE WEIHNACHTSSENDUNG ALLER ZEITEN
- Playlist - Doctore Xyramat - 13.12.24
- radio gagarin playlist vom 13.12.24
- Doctore Xyramat, 13.12.2024
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Vielen Dank für die
Vielen Dank für die Sendung. Speziell für den Artikel aus der Jungle World von Sabine Küper-Büsch.
Eine Ergänzung zu der zumindest vom Sinn her getätigten Äußerung, die Menschen im Osten wählen afd, weil es ihnen beschissen geht: Ich habe auch lange Zeit lediglich das Bild von dem im Vergleich zu den Westdeutschen ökonomisch angehängten Ostdeutschen, die sich aus Frust der afd zuwenden im Kopf gehabt. Nun höre und lese ich jedoch immer wieder Dinge, die darauf hinweisen, dass diese Einschätzung, möglicherweise ein zu undifferenziertes Bild abgibt.
Exemplarisch ein Auszug aus einem Leserbrief aus der Ostthüringer Zeitung Nr. 198:
"Das gesellschaftliche Klima wird von Monat zu Monat unerquicklicher. Unfreundlich, leider im Gespräch auch hasserfüllt und böse. Oft pauschale, gar nicht begründbare Unzufriedenheit und Meckerei, menschenfeindliche Äußerungen, so viel Ungutes, was sich da breit macht - und Besucher abschreckt.
Die Einkaufswagen quellen über, in riesige, teure Pkw wird verladen, ein Wohlstand ohnegleichen, wunderbare Siedlungen und dann dieser politisch, vor allem von dem zugewanderten Nicht-Thüringer Höcke und seiner Bande geschürte blinde, unsägliche Neid und Hass, diese Verrohung des Denkens und des Redens - da vergeht jede Freude.
Die Menschen werden Thüringen den Rücken kehren. Massenhaft - und zurück bleiben wird eine Gesellschaft des Neides, des Zorns, der Menschenverachtung, der Selbst-vernichtung."
Diesen Leserbrief wiederum kommentiert ein Leser von Fefes Blog (ja, ich weiß, wird gern und häufig zu recht kritisiert) folgendermaßen:
"Genau so nahm ich das auf Heimatbesuchen auch wahr. Je wohlhabender, je mehr SUV vor und je mehr Pool für die Enkel hinter dem frisch sanierten Haus, umso widerwärtiger. Es gibt Regionen, da ist ein erheblicher Teil des Mittelstandes, KMU, Handwerk, Ärzte etc. betroffen. Die wollen einfach noch mehr haben - und das nur für sich allein. Sie halten sich für die Besten, die Einzigen, die Größten, leugnen Naturgesetze, leugnen die Erkenntnisse der Klimaforschung.
Ich habe Menschen in Thüringen erlebt, die ganz offen aussprechen, dass sie sich "Krieg" wünschen - Krieg gegen die Westdeutschen, gegenüber denen sie sich für benachteiligt halten. Das kommt auch in nach außen äußerst wohlhabend auftretenden Kreisen vor.
Diese Menschen sind überhaupt nicht mehr zu erreichen auf Wegen, auf denen man psychosozial intakte Menschen erreichen könnte. Diese Menschen sind bereit, auch auf ihre eigene Zukunft und die ihrer Kinder und Enkel zu verzichten, solange sie andere damit schädigen können. Empathie kennen diese Menschen nicht, auch nicht im Umgang mit Geschäftspartnern, Kunden oder Patienten. Entprechend war auf den Wahlplakaten nichts progressives oder dem Gemeinwohl dienliches in Aussicht gestellt worden, sondern nur Entwürdigung, Entrechtung oder "Beseitigung" / Erklärung der Nichtexistenz anderer." (Auszug)
Das sind selbstverständlich lediglich die Wahrnehmungen einzelner Personen. Trotzdem lassen sie mich an dem einseitigen Bild, des abgehängten Ostdeutschen, der aus Frust oder Protest afd wählt, den es zweifelsfrei auch gibt, zweifeln.
Liebe Grüße von einem ehemaligen Leidensgenossen vom Pachthof