kunst

LIGNA: Der neue Mensch.

Während der grassierenden Orientierungslosigkeit mit Nationalismus, Rückkehr zur Religion und anderen Merkwürdigkeiten begegnet wird, schlägt LIGNA einen Blick in die utopischen Entwürfe des frühen 20. Jahrhunderts vor: "Der neue Mensch" kann die Produktionsverhältnissse des Körpers, der Subjektivität verändern. In vier Übungen in utopischen Bewegungen werden vier Positionen der 20er Jahre gegenwärtig, die vergessen, verdrängt oder entstellt sind: die Biomechanik des sowjetischen Regisseurs Meyerhold, der unter Stalin hingerichtet wurde; die Versuche des Lehrstücks des Dichters Brecht, die von der nationalsozialistischen Herrschaft unterbrochen und nicht wieder aufgenommen wurden; der Bewegungschor des Tänzers Rudolf von Laban, mit dem dieser 'den neue Menschen' entwarf; Slapstick, wie Charlie Chaplin ihn als fortwährnde Abweichung von jeder Norm entwarf. Zwischen diesen Positionen stellt sich die Frage, welches Leben wir produzieren wollen.


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Natur, Kultur, Wilhelmsburg

Passend zum Klimacamp hat nicht nur Kampnagel für sein Sommerfest, sondern auch die Internationale Bau-Ausstellung das Klima zum Schwerpunkt in diesem Jahr gewählt. Klar, die Elbinsel ist ja auch vom Untergang bedroht. Nicht weniger als "Ein neues Kunstformat" verspricht die IBA. Anke Haarmann und Harald Lemke, beide 2002 mit Tetrapak in Reflexionen gegen die Hafencity involviert, kuratieren ein Programm mit illustren internationalen Gästen wie den Argentiniern A la Plastica und dem Critical Art Ensembel aus New York. Die Sendung diskutiert, ob es sich hier um ein Feigenblatt oder kritische Intervention oder etwas ganz anderes handelt.


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