Loretta

electronic music of different places
http://www.myspace.com/zikkig
Wer ist W.E.Richartz?

Wem es gelegentlich widerfahren sollte, sich in der heutigen Krisenzeit nach diversen Sicherheiten der 70er/80er Jahre zu sehnen, möge ausgewählten Passagen aus W.E.Richartz' Werken (1927 - 1980) lauschen, zu Gehör gebracht von Antje Basedow und Helmut Zuber, vorgestellt von Thomas Ebermann im Gespräch mit Jorinde Reznikoff.


redaktion3 [at] fsk-hh [dot] org
Auf der Dachterasse des Moulin Rouge

Nur die Allerwenigsten wussten (und wissen?), dass sich Boris Vian und Jacques Prévert in den Künstler-Logen des Moulin Rouges wohnlich und arbeitsmäßig eingerichtet hatten. Bei unserem letzten Paris-Aufenthalt kamen wir diesem Geheimnis und den Werken beider Schriftsteller einen großen Schritt näher. Nicole Bertolt (Fond'action Boris Vian) und Anne Remlinger, die sich bei Fatras Succession um das Werk von Prévert kümmert, gewährten uns Einblicke in ihr Tun.


neopostpunk [at] fsk-hh [dot] org
Zu Gast: Gabriel Kuhn

Neben seiner Arbeit für linke Verlage betreut er das DIY-Projekt Alpine Anarchist Productions und schreibt für verschiedene Zeitschriften und Zines. Thematisch reichen seine Beiträge von poststruturalistischer Theorie und anarchistischer Geschichte zu Piraterie, Sport und Subkultur. 2010 erschienen zwei Bücher zu Straight Edge, der drogenfreien Bewegung, die sich Anfang der 1980er Jahre innerhalb des Hardcore Punk bildete und heute zu einem weltweiten Phänomen geworden ist: "Straight Edge – Geschichte und Kultur einer Bewegung", ein Einführungsband im Unrast Verlag, sowie "Sober Living for the Revolution: Hardcore Punk, Straight Edge, and Radical Politics" bei PM Press, eine Sammlung von Interviews und Artikeln, die sich vor allem mit den politischen Dimensionen der Bewegung auseinandersetzen. Mit Gabriel werden wir [zusammen mit Olaf Kistenmacher] über diese Bücher, über Hardcore Punk und über seine Arbeit im Allgemeinen sprechen.


neopostpunk [at] fsk-hh [dot] org
Les Residences de la Republique

Der Mai 1968 hat vielfältige Spuren hinterlassen. Viele KünstlerInnen aus dem Umfeld der Existenzialisten haben sich konkret engagiert, z.B. Juliette Greco, die zusammen mit Michel Piccoli Projekte der radikalen Linken finanziert haben. Oder denken wir an Alain Bashung, der sich bei SOS Racisme kulturell einbrachte. Was ist von den Idealen des Mai 1968 übrig geblieben? Darüber sprachen wir mit Alain Krivine, einer der "legendären" Figuren dieser Revolte, der auch noch heute politisch im Rahmen der NPA aktiv ist.


neopostpunk [at] fsk-hh [dot] org
„Coolness - Zur Ästhetik einer kulturellen Strategie und Attitüde“

Coole (Selbst-) Inszenierungen begegnen uns hauptsächlich in kulturellen Szenerien. Nur scheinen sie heute an Wirkung zu verlieren. Vor allem bei denen, die sich noch an hypergestylte Post-Punk-Cafés der Achtziger erinnern können, als das Baudrillard-Merve-Büchlein „Kool Killer oder der Aufstand der Zeichen“ zur Standard-Lektüre intellektualisierender In-Szene-Menschen gehörte und die auf Grund Jim Jarmuch‘s Schwarz-Weiss-Film „Stranger for Paradise“ Lust auf No-Wave-Jazz à la Lounge Lizards inklusive entsprechend cooler Posen und ungesunder Lebensführung bekamen. Doch diese Szenerie implodierte sehr schnell und viele ihrer ProtagonistInnen brauchten Jahre für ihre Rekonvaleszenz…. Vor diesem Erfahrungshintergrund erregte das von Annette Geiger zusammen mit Gerald Schröder und Änne Söll im „transcript-verlag“ herausgegebene Buch „Coolness - Zur Ästhetik einer kulturellen Strategie und Attitüde“ unsere Aufmerksamkeit. Das mit Annette Geiger geführte Interview zeigt, wie wichtig es ist, auf Spurensuche zu gehen und wohin im schlimmsten Fall Strategien des Coolen führen können…


neopostpunk [at] fsk-hh [dot] org
Wiederholung von Ende Oktober

"Leben zwischen Gewalt und Widerstand" lautete der Titel der diesjährigen Jahrestagung der Erich-Mühsam-Gesellschaft, die vom 14. bis 16. Mai in Malente stattfand. Wir senden Vorträge von Ian King (Kurt-Tucholsky-Gesellschaft), Tilman Westphalen (Erich-Maria-Remarque-Gesellschaft) und Günther Bruns (Erich-Mühsam-Gesellschaft), die dieses Thema aus der Sicht des von ihnen "repräsentierten" Literaten beleuchtet haben.


redaktion3 [at] fsk-hh [dot] org
Rencontre avec Sophie Blondy:

Die französische Schauspielerin und Regisseurin (u.a. "Elle et lui au 14e étage" mit Guillaume Depardieu, "Vivre et travailler") hat es geschafft, die Punk-Ikone Iggy Pop für ihr neues Filmprojekt "L'Etoile du jour" als Darsteller neben Denis Lavant zu gewinnen. Aufmerksam und fasziniert von Iggy Pop's Persönlichkeit wurde sie durch die Publicity-Kampagne für sein postexistenzialistisch angehauchtes und durch die Lektüre des Romans "Die Möglichkeit einer Insel" von Michel Houellebecq inspiriertes Album "Préliminaires". Fur uns Anlaß, mit ihr ein Interview zu führen.


neopostpunk [at] fsk-hh [dot] org
LAFILLE ist das Pseudonym von Anne-Sophie Charron...,

ihre erste CD "Tout Attaché(e)" hatte uns neugierig gemacht, sie für ein Interview zu treffen, nicht nur wegen der schön verträumt-mademoisellehaften Coverfotografie, die in einem starken Kontrast zur eruptiven Inhaltlichkeit steht.
Provokative Radikalität zeichnet Lydia Lunch aus. Neben ihrem Bandprojekt Big Sexy Noise arbeitet sie mit dem französischen Elektronik-Musiker Philippe Petit. Deren beider neueste gemeinsame CD "Twist Of Fate" ist mit einer DVD, welche eine 45-minütige Aufzeichnung eines Auftritts im Cabaret Aléatoire Club in Marseille vom 30.10.2009 enthält, im Oktober erschienen.
A propos LESFILLES: Das autobiografische Werk "Will Work For Drugs" von Lydia Lunch wurde von Virginie Despentes mit ins Französische übersetzt. Klar, dass uns ihr neues Buch "Apocalypse bébé" im beschriebenen Kontext interessiert...


neopostpunk [at] fsk-hh [dot] org
Boris Vian spuckt auf unsere Gräber, so der programmatische Titel eines seiner Romane.

Doch er war auch Jazztrompeter, Chansonnier, Schauspieler, Übersetzer, Mitglied des Collège de Pataphysique und Leiter der Jazzabteilung u.a. bei Philips. Lange Zeit wurde er nur als Skandalautor gesehen. Heute gilt er als Kultautor, dessen Werke es neu zu entdecken gilt und die nichts an Aktualität verloren haben. Im Roman „Der Schaum der Tage“ beschreibt Vian den Schrecken menschlicher Existenz mit liebevoller Zärtlichkeit. Die Glücklichen können sich dem Glück nicht für immer sicher sein.
Wir haben uns in Paris in der Fond'action Boris Vian umgesehen, die seinen Nachlass verwaltet...Dort trafen wir Nicole Bertolt...


neopostpunk [at] fsk-hh [dot] org

Online hören

.



Feedback

Sendungen