Gäbe es eine tatsächliche Friedensbewegung ....

... so wären jetzt 100tausende auf den Straßen, der Hisbollah in den Arm zu fallen!

Im Garten bei der Hausarbeit von Zivis aufgeschreckt und mit gezogenen Pistolen bedroht:

copwatch_hh berichtet aus Hamburg St. Pauli:
https://www.facebook.com/photo?fbid=880192744147024&set=pcb.880193387480...
https://www.freie-radios.net/129361
Keine Pressemitteilung der Polizei Hamburg dazu.
Fazit: Hätten solidarischen Menschen nicht gehandelt könnten Schüsse gefallen sein.

Das Zimmerwalder Manifest° Proletarier Europas!

Das Zimmerwalder Manifest°

Proletarier Europas!

Mehr als ein Jahr dauert der Krieg, Millionen von Leichen decken die Schlachtfelder, Millionen von Menschen wurden für ihr ganzes Leben zu Krüppeln gemacht. Europa gleicht einem gigantischen Menschenschlachthaus. Die ganze, durch die Arbeit vieler Generationen geschaffene Kultur ist der Verwüstung geweiht. Die wildeste Barbarei feiert heute ihren Triumph über alles, was bis jetzt den Stolz der Menschheit ausmachte.

Welches auch immer die Wahrheit über die unmittelbare Verantwortung für den Ausbruch dieses Krieges sei — das eine steht fest: Der Krieg, der dieses Chaos erzeugte, ist die Folge des Imperialismus, des Strebens der kapitalistischen Klassen jeder Nation, ihre Profitgier durch die Ausbeutung der menschlichen Arbeit und der Naturschätze des ganzen Erdballs zu nähren. Wirtschaftlich rückständige oder politisch schwache Nationen fallen dabei der Unterjochung durch die Grossmächte anheim, die in diesem Kriege versuchen, die Weltkarte ihrem Ausbeutungsinteresse entsprechend mit Blut und Eisen neu zu gestalten. So droht ganzen Völkern und Ländern, wie Belgien, Polen, den Balkanstaaten, Armenien, das Geschick, als Beutestücke im Spiel der Kompensationen, ganz oder in Teile zerrissen, annektiert zu werden.

Die treibenden Kräfte des Krieges treten in seinem Verlauf in ihrer ganzen Niedertracht hervor. Fetzen um Fetzen jenes Schleiers fällt, mit dem der Sinn dieser Weltkatastrophe vor dem Bewusstsein der Völker verhüllt wurde. Die Kapitalisten aller Länder, die aus dem vergossenen Blut des Volkes das rote Gold der Kriegsprofite münzen, behaupten, der Krieg diene der Verteidigung des Vaterlandes, der Demokratie, der Befreiung unterdrückter Völker. Sie lügen. In Tat und Wahrheit begraben sie auf den Stätten der Verwüstung die Freiheit des eigenen Volkes mitsamt der Unabhängigkeit anderer Nationen. Neue Fesseln, neue Ketten, neue Lasten entstehen und das Proletariat aller Länder, der siegreichen wie der besiegten, wird sie zu tragen haben.

Hebung des Wohlstandes ward beim Ausbruch des Krieges verkündet – Not und Entbehrung, Arbeitslosigkeit und Teuerung, Unterernährung und Volksseuchen sind das wirkliche Ergebnis. Auf Jahrzehnte hinaus werden die Kriegskosten die besten Kräfte der Völker verzehren, die Errungenschaften der sozialen Reformen gefährden und jeden Schritt nach vorwärts verhindern. Kulturelle Verödung, wirtschaftlicher Niedergang, politische Reaktion - das sind die Segnungen dieses greuelvollen Völkerringens.

So enthüllt der Krieg die nackte Gestalt des modernen Kapitalismus, der nicht nur mit den Interessen der Arbeitermassen, nicht nur mit den Bedürfnissen der geschichtlichen Entwicklung, sondern mit den elementaren Bedingungen der menschlichen Gemeinschaft unvereinbar geworden ist.
Die herrschenden Gewalten der kapitalistischen Gesellschaft, in deren Händen das Geschick der Völker ruhte, die monarchischen wie die republikanischen Regierungen, die Geheimdiplomatie, die mächtigen Unternehmerorganisationen, die bürgerlichen Parteien, die kapitalistische Presse, die Kirche – sie alle tragen das volle Gewicht der Verantwortung für diesen Krieg, welcher aus der sie nährenden und von ihnen geschützten Gesellschaftsordnung entstanden ist und für ihre Interessen geführt wird.

Arbeiter!

Ausgebeutet, entrechtet, missachtet – nannte man euch beim Ausbruch des Krieges, als es galt, euch auf die Schlachtbank, dem Tod entgegenzuführen, Brüder und Kameraden. Und jetzt, da euch der Militarismus verkrüppelt, zerfleischt, erniedrigt und vernichtet, fordern die Herrschenden von euch die Preisgabe eurer Interessen, eurer Ziele, eurer Ideale, mit einem Wort: die sklavische Unterordnung unter den Burgfrieden. Man beraubt euch der Möglichkeit, eure Ansichten, eure Gefühle, euren Schmerz zu äussern, man verwehrt es euch, eure Forderungen zu erheben und sie zu vertreten. Die Presse geknebelt, die politischen Rechte und Freiheiten mit Füssen getreten – so herrscht heute die Militärdiktatur mit eiserner Faust.

Diesem Zustand, der die gesamte Zukunft Europas und der Menschheit bedroht, können und dürfen wir nicht weiter tatenlos gegenüberstehen. Jahrzehntelang hat das sozialistische Proletariat den Kampf gegen den Militarismus geführt. Mit wachsender Besorgnis beschäftigten sich seine Vertreter auf ihren nationalen und internationalen Tagungen mit der aus dem Imperialismus immer bedrohlicher hervorgehenden Kriegsgefahr. Zu Stuttgart, zu Kopenhagen, zu Basel haben die internationalen sozialistischen Kongresse den Weg gezeichnet, den das Proletariat zu betreten hat.

Sozialistische Parteien und Arbeiterorganisationen verschiedener Länder, die diesen Weg mitbestimmten, haben die daraus fliessenden Verpflichtungen seit Beginn des Krieges missachtet. Ihre Vertreter haben die Arbeiterschaft zur Einstellung des Klassenkampfes, des einzig möglichen und wirksamen Mittels der proletarischen Emanzipation, aufgefordert. Sie haben den herrschenden Klassen die Kredite zur Kriegsführung bewilligt, sie haben sich den Regierungen zu den verschiedensten Diensten zur Verfügung gestellt, sie haben durch ihre Presse und ihre Sendboten die Neutralen für die Regierungspolitik ihrer Länder zu gewinnen versucht, sie haben den Regierungen sozialistische Minister als Geiseln zur Wahrung des Burgfriedens ausgeliefert und damit haben sie vor der Arbeiterklasse, vor ihrer Gegenwart und ihrer Zukunft, die Verantwortung für diesen Krieg, für seine Ziele und seine Methoden übernommen. Und wie die einzelnen Parteien, so versagte die berufenste Vertretung der Sozialisten aller Länder, das Internationale Sozialistische Bureau.

Diese Tatsachen haben es mitverschuldet, dass die internationale Arbeiterklasse, die der nationalen Panik der ersten Kriegsperiode nicht anheimfiel oder sich davon befreite, noch bis jetzt, im zweiten Jahre des Völkermordens, keine Mittel und Wege fand, um den tatkräftigen Kampf für den Frieden gleichzeitig in allen Ländern aufzunehmen.

In dieser unerträglichen Lage haben wir, die Vertreter der sozialistischen Parteien, Gewerkschaften und ihrer Minderheiten, wir Deutschen, Franzosen, Italiener, Russen, Polen, Letten, Rumänen, Bulgaren, Schweden, Norweger, Holländer und Schweizer, wir, die nicht auf dem Boden der nationalen Solidarität mit der Ausbeuterklasse, sondern auf dem Boden der internationalen Solidarität des Proletariats und des Klassenkampfes stehen, uns zusammengefunden, um die zerrissenen Fäden der internationalen Beziehungen neu zu knüpfen und die Arbeiterklasse zur Selbstbesinnung und zum Kampfe für den Frieden aufzurufen.

Dieser Kampf ist der Kampf für die Freiheit, für die Völkerverbrüderung, für den Sozialismus. Es gilt, dieses Ringen um den Frieden aufzunehmen, für einen Frieden ohne Annexionen und Kriegsentschädigungen. Ein solcher Friede aber ist nur möglich unter Verurteilung jedes Gedankens an eine Vergewaltigung der Rechte und Freiheiten der Völker. Weder die Besetzung von ganzen Ländern noch von einzelnen Landesteilen darf zu ihrer gewaltsamen Einverleibung führen. Keine Annexion, weder eine offene noch eine maskierte, auch keine zwangsweise wirtschaftliche Angliederung, die durch politische Entrechtung nur noch unerträglicher gemacht wird. Das Selbstbestimmungsrecht der Völker muss unerschütterlicher Grundsatz in der Ordnung der nationalen Verhältnisse sein.

Proletarier!

Seit Ausbruch des Krieges habt ihr eure Tatkraft, euren Mut, eure Ausdauer in den Dienst der herrschenden Klassen gestellt. Nun gilt es, für die eigne Sache, für die heiligen Ziele des Sozialismus, für die Erlösung der unterdrückten Völker wie der geknechteten Klassen einzutreten durch den unversöhnlichen, proletarischen Klassenkampf.

Aufgabe und Pflicht der Sozialisten der kriegführenden Länder ist diesen Kampf mit voller Wucht aufzunehmen, Aufgabe und Pflicht der Sozialisten der neutralen Staaten, ihre Brüder in diesem Ringen gegen die blutige Barbarei mit allen wirksamen Mitteln zu unterstützen.
Niemals in der Weltgeschichte gab es eine dringendere, eine höhere, eine erhabenere Aufgabe, deren Erfüllung unser gemeinsames Werk sein soll. Kein Opfer zu gross, keine Last zu schwer, um dies Ziel: den Frieden unter den Völkern, zu erreichen.
Arbeiter und Arbeiterinnen! Mütter und Väter! Witwen und Waisen! Verwundete und Verkrüppelte! euch allen, die ihr vom Kriege und durch den Krieg leidet, rufen wir zu: über die Grenzen, über die dampfenden Schlachtfelder, über die zerstörten Städte und Dörfer hinweg:

PROLETARIER ALLER LÄNDER VEREINIGT EUCH!
Zimmerwald (Schweiz), im September 1915

IM NAMEN DER INTERNATIONALEN S OZIALISTISCHEN KONFERENZ
Für die deutsche Delegation: GEORG LEDEBOUR ADOLF HOFFMANN
Für die französische Delegation: A. BOURDERON A. M ERRHEIM
Für die italienische Delegation: G. E. M ODIGLIANI C ONSTANTINO LAZZARI
Für die russische Delegation: N. LENIN P AUL A XELROD M. BOBROFF
Für die polnische Delegation: S T. LAPINSKI A. W ARSKI C Z. HANECKI
Für die interbalkanische sozialistische Föderation:
Im Namen der rumänischen Delegation: C. R AKOVSKY
Im Namen der bulgarischen Delegation: W ASSIL K OLAROW
Für die schwedische und norwegische Delegation:
Z. HÖGLUND TURE NERMAN
Für die holländische Delegation:
H. R OLAND HOLST
Für die schweizerische Delegation:
R OBERT GRIMM C HARLES NAINE

1 Zit. nach: Horst Lademacher (Hg.), Die Zimmerwalder Bewegung. Protokolle und Korrespondenz, I.
Protokolle, Den Haag/Paris: Mouton 1967, S. 166-169.

die ganze platte: Dieuf - Dieul De Thiés/Buda Musique (di, 11.06.24, 13-14 uhr)

Afrikanische musik aus dem senigal, flott und temporeich.

Samstag Abend, 20-23 Uhr - Lignas Music Box: TOD

Eine unheilvolle Erscheinung. Und doch immer gegenwärtig, aber lassen wir ihn sich selbst vorstellen:
„Ich höre alles, die Nacht ist meine Komplizin, der Abend mein Freund; wenn ich will, dringe ich in geschlossene Räume ein, wenn es mir beliebt, höre ich durch Mauern, und wenn mir danach ist, überwinde ich die unberechenbarsten Entfernungen, ich bin allgegenwärtig, ich sehe alles. Ich bin der Tod, und der Tod ist immer und überall zugegen.“

Mondo Bizarro - Punkrockradio Magazin

Donnerstag 06.06.2024, 17 – 19 Uhr

Hits, Hits, Hits – namentlich verbriefte Hits könnte mensch meinen – werden unser kommendes Magazin füllen. Scmeissen wir doch mal ein paar Bandnamen ins Rennen, wir freuen uns auf neuen Output von Akne Kid Joe, Bittter, Quit, Amyl and the Sniffers, Gedrängel und vielleicht noch ein paar andere. Dazu wie übliche ne Runde Chaos & Bier. Stay tuned!

https://mondobizarro.de

archive & augenzeugen: nimh - before and after silence/zoharum (Di, 04.06.24, 13-14 uhr)

Das label schreibt: "Recently, Giuseppe Verticchio has devoted a lot of work to organizing and systematizing a rather extensive archive, containing both projects that were practically completed but never published, as well as sketches and abandoned fragments or registered ideas that, for various reasons, were not continued even though some some of them even date back to the late 1980s. Following these activities, the recordings are saved in a digital version.

die ganze platte: (else​)​where by Seth Nehil/Bruno Duplant/aufabwegen

Die crainoclast lp kann aus technischen gründen leider nicht gespielt werden, dafür (else​)​where by Seth Nehil/Bruno Duplant, ebenfalls bei aufabwegen erschien. Es erwartet euch fieldrecordings und piano von beiden.

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