Wir sprechen mit den Autor*innen des Textes “The Great Connewitz Swindle – Anmerkungen zu einem widerständigen Stadtteil” über Entwicklungen (linker) Militanz in der jüngeren Zeit. Überraschungsgäste und weiterführende Analysen im Kontext Hamburg sind nicht ausgeschlossen. Die Einleitung des Textes vom Roten Salon im Conne Island liest sich wie folgt: “Im bekanntesten Leipziger Szenestadtteil wird linke Gewalt von Aktivisten und Sympathisanten seit Jahrzehnten notorisch verklärt. Die Geschichte des Viertels dient hierbei als Quelle einer Mythologisierung, der zufolge es im Kiez schon immer knallte. Dabei zeigt ein Rückblick auf drei Jahrzehnte Connewitz, wie linke Gewalt ihre frühe Legitimation als Notwehr gegen Naziangriffe und probates Mittel zur Sicherung alternativer Freiräume bald überschritt. Unter den Bedingungen gesamtgesellschaftlicher wie stadtpolitischer Liberalisierung verkam sie zum bewusstseinsstiftenden Brauchtum einer wachsenden Szene, die sich vor lauter lebensweltlicher Anerkennung nicht mehr anders abzusondern weiß als durch Militanz. Eine Aufklärung.“
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