Wir dokumentieren: Solidaritätsbekundungen von Schüler*innen und der GEW

Solidaritätsbekundung
Wir, die Schüler*innen des Gymnasium Allee, solidarisieren uns mit den von der AfD diffamierten Schüler*innen und Lehrer*innen der Ida-Ehre Schule.
Antifaschistisches Engagement sollte selbstverständlich sein und auch an unseren Schulen einen Platz einnehmen, denn freie politische Meinungsbildung der Schüler*Innen ist wichtig und sollte nicht durch die Lehrerschaft verhindert werden. Sich gegen Rassismus und soziale Missstände auszusprechen ist kein Linksextremismus und erst recht kein Verbrechen, sondern gerade bei der heutigen politischen Lage, in der eindeutig völkisch nationalistische Parteien wie die AfD im Bundestag sitzen, wichtiger denn je.
Deswegen ist es wichtig, dass wir uns nicht von Versuchen der Zensur einschüchtern lassen, sondern umso mehr politisches Engagement zeigen und ein Zeichen gegen Rechts setzen.
Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen.

GEW zur Diskussion über antifaschistisches Engagement an der Ida Ehre Schule 21. März 2019: "Antifaschismus ist ein legitimes Aktivitätsfeld auch an Schule und darf nicht verkürzt als linksextrem denunziert werden" Bild: DGB / J.Klose

In einer Anfrage der AfD-Fraktion werden antifaschistische Aktivitäten von Schülerinnen und Schülern an der Ida Ehre Schule kritisiert und gefragt, ob diese zulässig seien. In der Antwort stellt der Senat fest, dass es Schülerinnen und Schülern frei steht, ihre politischen Ansichten auch im Unterricht zu formulieren, und dass politische Werbung an Schulen nicht zulässig ist.

„Antifaschistisches Engagement an Schulen ist gemäß Bildungsauftrag legitim und zulässig und wird von der GEW ausdrücklich begrüßt, dabei muss sowohl Kontroversität gelten als auch Überwältigung vermieden werden. Die zugespitzte Form der Anfrage übersieht den Kontext der Aktivitäten, nämlich eine gemeinsam von den Schülerinnen und Schülern gestaltete Plakatwand zu politischen Positionen, die sie interessieren. Die Inhalte sollten anschließend im Unterricht betrachtet und analysiert werden. Eine verkürzte Gleichsetzung von antifaschistischem Engagement mit Linksextremismus lehnen wir als undifferenziert ab. Wir müssen dafür sorgen, dass solch rechtspopulistisches Gedankengut nicht gesellschaftsfähig wird", kommentiert Fredrik Dehnerdt, stellvertretender Vorsitzender GEW Hamburg.Veranstaltungen mit GEW-Beteiligung in den kommenden Wochen zum Thema Rechtspopulismus:

Veranstaltung an der Max-Brauer-Schule zur Neuen Rechten
Dienstag, 9.4.2019, 19.00 Uhr, Aula der Max-Brauer-Schule
www.gew-hamburg.de/themen/aktionen-und-kampagnen/veranstaltung-an-der-ma...

https://www.gew-hamburg.de/themen/aktionen-und-kampagnen/emanzipatorisch...

Institutioneller Rassismus: Die Vielen: Vortragsreihe, Teil 2: Schule. Mittwoch, 17.04.2019, 20:00, Kampnagel – KMH
https://www.gew-hamburg.de/themen/aktionen-und-kampagnen/institutionelle...

Unter www.gew-hamburg.de/themen/aktionen-und-kampagnen/GEW-zur-bildungspolitik... finden sich Artikel, Meldungen und Pressemitteilungen der GEW Hamburg zum Thema AfD-Meldeportal/Rechtspopulismus.

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