Mehr als ein Jahrzehnt agiert in dieser Stadt eine Polizeiführung, der eines lieb ist: Ihr Haß. Das Jahr 2013 ist dabei in Erinnerung als das Jahr der Altonaer Übergriffe auf migrantisierte Jugendliche im vergangenen Sommer, dann als Moment der Hamburger Oktober Razzien gegen afrikanische refugees und schließlich als "Staatsstreich am Schulterblatt" - der geplanten Zerschlagung der Demonstration vom 21. Dezember. Sehr folgerichtig wird jetzt künftiger "Schußwaffengebrauch" artikuliert.
Die politische Verantwortung für die dramatische Eskalation liegt bei der Politik, welche über dieses Jahrzehnt(+) es nicht vermocht und nicht gewollt hat, der Polizei zivilisatorische Zügel anzulegen - zuletzt mit der Verweigerung einer untersuchenden Sitzung des Innenausschußes noch in diesem Jahr.
Niemand kann sich "Athener Verhältnisse" wünschen. Es ist eine Situation erreicht, in der diese drohen. Niemand, außer NSU und dessen tief gestaffeltes Umfeld kann sich Tote wünschen. Bei der Handhabung, Beherrschung und politischen Gestaltung der derzeitigen Hamburger Situation versagt das, was sich Innenpolitik nennt vollständig. Das Parlament hat sich dieser Aufgabe komplett entzogen; der Rest an Opposition läuft fortgesetzt ins Leere, Senator und CDU Sprecher überbieten sich mit den Gewerkschaftsfürsten in permanenter Drohkulisse gegen Linke. Das ist die Sprache der fünfziger Jahre und schlimmer. Weimarer Verhältnisse sind aufgezogen - ein untrügliches Zeichen dafür ist die offensichtliche Aufhebung der Gewaltenteilung, der auch die Hamburger SPD nichts entgegenzusetzen hat.
Norbert Elias
Norbert Elias lesen:
"Studien über die Deutschen" Rezension: "Als dann die preußische Aristokratie doch endlich die gewaltmonopolisierende Aufgabe erledigte, importierte sie ins Bürgertum ihren von "Wildheit und Barbarei" geprägten Kriegerkodex, anstatt dass ihre Werte mit den bourgeoisen zivilisatorisch verschmolzen wären. Insofern kann man, wie Breuer feststellt, von einem "Zivilisationsbruch" des Dritten Reiches nicht sprechen, vielmehr liegt ein historisch weit zurückverfolgbares Scheitern des Zivilisationsprozesses vor."
http://www.perlentaucher.de/buch/norbert-elias/studien-ueber-die-deutsch...
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http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cber_den_Proze%C3%9F_der_Zivilisation
Hi, ich wünsche mir kein
Hi, ich wünsche mir kein männliches, testerongesteuertes Theater, sondern Reflexion. Um was geht es? Ist die Eskalation gewünscht?
Es sind lauter Menschen am Start, die nichts aus der Vergangenheit gelernt haben.
Take care of yourself und bitte seid nicht blind. Auch wenn sich jemand gut fühlt, einen Stein ... gegen einen Polizisten,eine Polizistin geworfen zu haben und damit vor seiner Freundin und den Freunden posen kann. Es ist dumm. Noch ist die Polizei in Deutschland etwas anders als in anderen Ländern. Das Ganze hat den Anschein von dem Kampf der Sklaven gegen die Sklaven, um es mal extrem auszudrücken.