Weblog von neopostpunk

Stimme, 18.4., 14-16 Uhr: Die Poesie des Lärms – Michael Maierhof im Gespräch – Reflexionen und Resonanzen.

Der in Hamburg ansässige Musiker und Komponist Michael Maierhof macht aus Störgeräuschen Musik: „Mich beschäftigt unsere akustische Realität, weil sie mich nervt, gleichzeitig zieht sie mich an. Als Komponist muss ich mich dazu verhalten und letztlich eine eigene Haltung finden. Ich hole die akustische Realität in den Konzertsaal, übersetzt, stilisiert. Ich benutze keine Baustellenmaschine, sondern klassische Instrumente oder entwickle neue, in künstlichem Raum, und refiguriere so wahrnehmbar Realität“, so sagt er selbst.

Stimme, 18.4., 13-14 Uhr: Das Transatlantik-Festival in der Elbphilharmonie – Reflektionen und Resonanzen.

In 13 Konzerten wurden Reiserouten nachgezeichnet, welche Eroberer, Händler und Abenteurer seit Jahrhunderten über den großen Teich gezogen haben – zumeist mit Leid und Unterdrückung verbunden. Das fand insbesondere in dem Eröffnungskonzert die »Routen der Sklaverei« Ausdruck, welches sich als Memorial für dieses unvorstellbare und doch so reale Phänomen der Geschichte der »Menschheit« versteht.

Friederike Meltendorf und Michael Kellner im Gespräch in reflektionen..., Fr. 24.3., 14.00 - 16.00 Uhr

Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der gerade angelaufenen Leipziger Buchmesse macht ein Gespräch Sinn, das sich der Tätigkeit des Übersetzens widmet. KP Flügel traf Friederike Meltendorf und Michael Kellner. Beide übersetzen literarische Werke. Friederike Meltendorf hat zuletzt "Exodus" von DJ Stalingrad ins Deutsche übertragen. Michael Kellner hat viele Romane der Poeten der Beat Generation übersetzt.

Heute, 17-19 Uhr in der neopost: Bitte keine Musen. Ein Gespräch mit Britta Jürgs vom AvivA-Verlag Berlin.

Wo sind die Frauen hinter den "starken Frauen", denen Mann zugesteht, hinter großen Männern zu stehen? Diese Frage stellte sich Britta Jürgs und gründete 1997 den Verlag AvivA, um ihrem Antwortsuchen ein Forum zu geben. Und sie sind reich und großartig, die Frauen, die sie mit ihren MitautorInnen da entdeckt (hat): Malerinnen, Bildhauerinnen, Schriftstellerinnen, Dichterinnen, Tänzerinnen und Lebenskünstlerinnen der modernen Avantgarde, deren Leben so spannend ist wie ihr Werk, und denen der berühmteren großen Männer in nichts nachstehen.

Heute 14-16 Uhr: (Wie) klingt Anarchie?

Von heiter-ernstem Spielen und sanfter Beharrlichkeit - ein Gespräch mit Jan Feddersen, Robert Engelbrecht und Ernst Bechert (klub katarakt 2017) – sowie der Klarinettistin und Komponistin Carol Robinson zu Éliane Radigues Klangarbeit im Allgemeinen und der Reihe OCCAM OCEAN insbesondere.

neopost heute 17-19 Uhr: Wie klingt Anarchie? Ein Gespräch mit den Machern von klub katarakt über John Cage.

Von heiter-ernstem Spielen und sanfter Beharrlichkeit - ein Gespräch mit klub katarakt 2017.

neo.... gespannt auf DM's "Where s The Revolution"

Mit Spannung warten wir auf das neue Album von Depeche Mode. Mit ihrem bereits veröffentlichten Song "Where's The Revolution", bildhaft konstruktivistisch in Szene gesetzt von Anton Corbijn, steigt die Neugier auf deren neues Album. Bis wir es haben, hören wir in ältere Werke. Außerdem gibt es heute Musik von den Buzzcocks, John Cale und Killing Joke....

neo, 9.2., 17.00 - 19.00 Uhr: Aksak Maboul, Crammed Discs und Paula Modersohn-Becker

Gespräch mit Marc Hollander, dem Mann hinter Aksak Maboul und Crammed Discs: Es kann von Vorteil sein, zur richtigen Zeit am falschen Ort zu leben. Ende der Siebziger war Brüssel so ein Ort. „Hier gab es keine Musikkultur, die stark genug gewesen wäre, andere zu dominieren“, verrät Marc Hollander, Gründer der belgischen Band Aksak Maboul und des Labels Crammed Discs. „Als Teenager mochte ich englischen Pop, Jazz und zeitgenössische klassische Musik, und Sounds außerhalb von Europa, die damals noch nicht World Music genannt wurden.

Annäherung an „Exodus“ von DJ Stalingrad in der neo, 26.1.2017, 17.00-19.00 Uhr – mit Friederike Meltendorf

Es bedurfte des Besuchs von Frank Castorfs Volksbühnen-Inszenierung des Dostojewski-Klassikers "Die Brüder Karamasow", um auf das Buch von DJ Stalingrad „Exodus“ (Matthes&Seitz Berlin) aufmerksam zu werden. Denn in dies Stück wurden Passagen aus "Exodus" eingewebt, womit das Stück brachiale Realitätsbezüge zur Aktualität im postsowjetischen Russland erhält. Sebastian Klink hat 2016 im Rahmen der "Schwarzen Serie" "Exodus" als Stück für die Volksbühne inszeniert und Frank Castorf bei der Inszenierung der "Brüder Karamasow" assistiert.

Esther Perbandt über ihre Mode und Gitta Ho über George Grosz in der neo, 12.1., 17 - 19 Uhr

Esther Perbandt – "die Queen of Black and White von Berlin" – macht keine Mode im rasant vergänglichen Sinne, sondern Unisex-Kleider, die sich zwischen den polyphonen Tönen der Farbe Schwarz, androgyn-starker Feminität und aufgebrochener Maskulinität bewegen und ihren TrägerInnen hüllend-stärkenden Schutz bieten. Als bewegt-bewegende Kunstobjekte suchen Esther Perbandts Gewänder auch durchaus gerne den Kontext seelenverwandter Künstler und Kunstphänomene – wenn auch im unumgänglichen Rahmen der Berliner Fashion Week, mögen sie es doch gerne anders.

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