“klingklong? – ja,ja dingdong, pingpong, du spinnst wohl.“ – so lauteten die ersten Reaktionen auf eine Sendung, die seit Sommer 2006 im Freien Sender Kombinat Hamburg zu hören ist und der ich den Titel klingklong gegeben habe. Der Titel ist durchaus Programm, so spiele ich in meiner Sendung die vielen Stücke, die ungehört in der Ecke darauf warten, endlich über den Äther zu gehen, die abseits von üblichen Hörgewohnheiten jeden letzten Samstag im Monat Eure Ohren erreichen sollen – eben eine sendung für improvisierte musik und neue klangwelten wie für improvisierte musik und neue klangwelten, der Untertitel zu klingklong schon sagt.
Für „klingklong“ wollte ich unbedingt einen Bestandteil schaffen, der in allen Sendungen auftaucht und der als verbindendes Element für alle klingklong-Ausgaben dient. So entstand die Idee jeden Monat eine klanglandschaft zu schneiden. Die „klanglandschaft“ verbindet jeden Monat neu Geräusche, Klänge,Töne und Wörter zu einem Hörstück. Alle Bestandteile, die ich mit Mikrophon und Aufnahmegerät überall auf der Welt
zusammensuche, bleiben erhalten, werden aber neu geschichtet und bekommen dadurch einen neuen Klang, eine neue Funktion in der „klanglandschaft“. Besonders Wörter, die von Grund auf durch ihre semantische Bedeutung eine besondere Assoziation hervorrufen, sollen so als Klang in der „klanglandschaft“ inszeniert und hörbar gemacht werden. Schon seit Jahren sammle ich Wörter, wie Töne, die jetzt als Material in die klanglandschaft miteinfließen. Bis jetzt sind ca. 3 min zusammengekommen, die in den nächsten Jahren immer weiter wachsen werden.
Hört selbst: www.neckersche-tonexperimente.de/?H%D6RPROBEN. Alleine sammeln ist aber auf Dauer öde, deshalb scheut Euch nicht mir eueren Lieblingsklang und euer Lieblingswort an klingklong [at] fsk-hh [dot] org zu schicken.
„Ganz gewöhnlich, ganz gewöhnlich“ wie Brecht in seinem Bilbao-Song schreibt, ist der Rest der Sendung. Neue Platten und CDs aus dem Bereich der improvisierten Musik stelle ich ebenso vor, wie einen monatlichen Konzertkalender, der auf abseitige Konzerte hinweist. Außerdem versuche ich so oft wie möglich Interviews mit Musikerinnen und Musikern zu machen, um der Musik eine Stimme zu geben. Und es gibt immer wieder tolle über Punk, Free-Jazz, Freiheit und soziale Bedingungen und andere spannende Geschichten, die in der Sendung vorgestellt werden.
Jeden letzten Samstag im Monat „klinklong“-sendung für improvisierte Musik und neue Klangwelten. Infos findet ihr unter: http://klingklong-fsk.blogspot.com oder unter:
www.neckersche-tonexperimente.de/?klingklong. Am Studiomikrophon: Sylvia Necker – Schaltet ein!