Die Autonome Antifa-Koordination Kiel veröffentlicht heute eine umfangreiche Pressedokumention, wonnach allein in Kiel 20 mögliche Anschlagsziele des NSU markiert waren. Die Presseveröffentlichungen beziehen sich auf die Anklageschrift der Bundesanwaltschaft gegen Zschäpe, Wohlleben und weitere.
Der NDR, dem die Anklageschrift vorliegt schreibt: "In den Akten zum Zschäpe-Verfahren gibt es weitere Verbindungen nach Schleswig-Holstein. Neben Fehmarn, Neumünster und Nessendorf, gibt es Hinweise auf Grömitz, Lübeck, Neustadt, Gelting und Flensburg."
Der Name Wohlleben befand sich laut Aussage des Bundesanwalts Förster während des gescheiterten NPD Verbotsverfahren auf einer Namensliste von V-Leuten.
In Schleswig Holstein fragt man sich nun, warum die vielen möglichen Anschlagsorte dort von der Bundesanwaltschaft nicht weiter ausermittelt wurden. Eine mögliche Antwort findet sich bei den Befürchtungen der Innenminister, daß bei zu weitreichenden Ermittlungen die V-Leute auffliegen könnten.