Von den virtuellen Anfragen einmal abgesehen, trudeln etwas über hundert Neuveröffentlichungen jählich bei uns ein. Einige werden nur eines kurzen Blickes gewürdigt: Stumpfes Prollomatentum, überkandidelte Hipsterei oder okkulter Schrunz gehen gleich in die Ablage P. Andere, wie virtuoser Geigenrock und fröhlichster Trompetenska hingegen sind nicht zu verachten - aber nun mal nicht unsere Liga. Sorry, tschüs. Dann bleiben ein paar, die sich redlich bemühen - und doch nur emotionslose Langeweile hervorrufen. Wir wünschen ihnen ein Publikum, aber wir sind's nicht. Dann bleiben so an die 70, die über das Jahr verteilt an einem der besagten Donnerstage über den Äther laufen. Oder auch an zweien, dreien, oder vieren. Dann klingt Musik, die uns bewegt, berührt, begeistert!
Etwa 40 Veröffentlichungen des Jahres 2011 dürften es dann noch sein, bei denen wir echt dankbar sind, dass die Damen und Herren an den Instrumenten und Mikrofonen ihrer Leidenschaft musikalisch Ausdruck verleihen - und die müssen noch einmal gewürdigt werden! In individueller und geheimer Wahl vergeben die zwei MondoBizarrist_innen Punkte von 1 bis 20, von gut bis übermäßigsuperguttollklassefett. Das tut manchmal fast weh. Wer kriegt die volle Punktzahl, wer doch "nur" 15. Hach, das sind Nuancen, die auch durch die aktuelle Tagesform bestimmt werden können. Scheiß Ränkespielchen! Aber da müssen wir jetzt durch, und freuen uns auf unsere Top 25 zum Jahresrückblick am Donnerstag, 5. Januar, 17-19 Uhr!
