Anschlag auf Synagoge in Pinneberg

Anschlag auf jüdische Gemeinde in Pinneberg

In der Nacht des Gedenktages an die Verbrechen der sog. "Reichs-Pogromnacht", zerstörten unbekannter Täter die Glastüren am Eingang zur Synagoge der Jüdischen Gemeinde Pinneberg am Clara-Bartram-Weg 14.
Wolfgang Seibert, der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Pinneberg, berichtete gegenüber dem Hamburger Abendblatt:

"Es wurde mit einem spitzen Gegenstand auf die Glasscheiben geschlagen". Weiter sagte Seibert: "Das ist kein antisemititscher Übergriff, wie wir ihn leider immer wieder erdulden müssen, das ist zum 75. Jahrestag der Reichs-Pogromnacht ein gezielter Anschlag, der uns sagen soll, 'wir sind noch da, wir können es immer noch - euch Juden vernichten'" sagt Seibert.
Nach Bericht des Hamburger Abendblattes entdeckte die Zerstörung ein Gemeindemitglied, das abends und morgens einen Kontrollgang um die Synagoge macht. Es sei sofort die Pinneberger Polizei benachrichtigt worden. "Die Löcher im Glas neben der Eingangstür haben unterschiedliche Tiefen und liegen dicht nebeneinander. Es sieht aus, als hätte jemand mit einem spitzen Hammer zugeschlagen", sagte Seibert gegenüber dem Abendblatt.
Der Gemeinde-Vorsitzende fühle sich "sehr schlecht", zumal er selbst bis vor kurzem wegen Übergriffe von Neonazis und radikaler Islamisten unter Polizeischutz gestanden habe.

Erst im September 2010 hat die Jüdische Gemeinde Pinneberg ihre Synagoge am Clara-Bartram-Weg bezogen.
Von Anbeginn an baut die liberaljüdische Gemeinde mit 260 Mitgliedern auf ein offenes Konzept und öffnet die Synagoge auch nichtjüdischen Bürgern. »Eine Synagoge ist kein Gotteshaus. Gottes Haus ist in Jerusalem. Eine Synagoge ist ein Haus für die Menschen«, so Seibert weiter gegenüber dem Abendblatt.

Bereits in der Vergangenheit gab es Bedrohungen und Angriffe gegen die Gemeinde in Pinneberg und ihre Mitglieder und Repräsentanten:

http://www.abendblatt.de/hamburg/kommunales/article1762425/Islamist-bedr...

http://antifapinneberg.blogsport.de/2011/01/27/solidaritaet-mit-der-jued...

Sorry, eine beschädigte

Sorry, eine beschädigte Tür ist noch kein Überfall. Dabei ist der Angriff, zumal am 9.11., schlimm genug -- völlig unnötig, hier zu übertreiben. Ich würde die Meldung wirklich gerne verbreiten, zögere aber angesichts der reißerischen Überschrift.

Das Hamburger Abendblatt

Das Hamburger Abendblatt schreibt übrigens von einem Anschlag...

http://mobil.abendblatt.de/region/pinneberg/article121742481/Anschlag-au...

sich darauf zu fixieren,ob

sich darauf zu fixieren,ob die beschreibung der tat zutreffend ist oder nicht,anstatt einmal darüber nachzudenken inwiefern,dass die jüdische gemeinde pinneberg trifft und sie sich nach 75 jahren immer noch solchen ekelhaften anfeindungen aussetzen müssen,ist absolut oberflächlich.von "übertreibung" zu sprechen,ja das hatten damals die NS-kriegsverbrecher auch gesagt,als es um die schuldfrage ging.

"Sorry, eine beschädigte

"Sorry, eine beschädigte Tür ist noch kein Überfall. Dabei ist der Angriff, zumal am 9.11., schlimm genug"

In solchen Momenten fragt man sich dann doch wer ein dubioser "unknown" ist denn was ist das denn für eine vollkommen unreflektierte Aussage?
Die Pinneberg Problematik steht ja nun schon Jahre im Raum und Gruppierungen wie "Jugend für Pinneberg" hinterlassen in solchem Kontext einen mehr als faden Beigeschmack

lieber unknown: Das ist keine reißerische Überschrift - das ist die bittere Realität in der Antisemitismus und Antizionismus leider nach wie vor als gesellschaftliche Problematiken beinhaltet sind .
Zudem spar dir doch solche Kommentare zukünftig!

shabat shalom!

Danke fürs Ändern der

Danke fürs Ändern der Überschrift.

Zu den beiden über mir: An keiner Stelle habe ich die Realität in Pinneberg infrage gestellt oder heruntergespielt. Ich danke, mein Kommentar war soweit klar, dass ich nicht die Meldung an sich kritisierte sondern lediglich die irreführende Überschrift. Als ich die das erste Mal las, weckte sie bei mir eine Erwartungshaltung, die durch den im Text dokumentierten Vorfall schlicht nicht gedeckt wurde. Auch bedeutet das konstruktive Kritisieren dieser Kleinigkeit nicht, dass mir der Rest egal wäre.

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