Veranstaltungstip für Kurzentschlossene:

Wir möchten an dieser Stelle auf eine Veranstaltung aufmerksam machen, die am heutigen Donnerstag um 20.00 Uhr im SchauSpielHaus stattfindet:

FAQ-Room 29: Warum Rojava?

Eine Utopie im syrischen Bürgerkrieg - Film und Diskussion

Inmitten des Bürgerkrieges hat sich im Norden Syriens ein Gesellschaftsmodell etabliert, das unter dem kurdischen Namen Rojava bekannt wurde. Nachdem 2012 die syrische Regierung die Kontrolle über die Gebiete an der türkischen Grenze aufgab, bauten kurdische Kräfte ein auf Selbstverwaltung, Autonomie und Demokratie basierendes System zur Sicherstellung der Versorgung und zum Schutz vor Angriffen auf. An die Stelle des Nationalstaates setzten sie ein konsensbasiertes Verwaltungssystem, die »Autonome Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien« (NES), dessen Säulen Basisdemokratie, Ökologie und Geschlechtergerechtigkeit sind und das der multiethnischen und -religiösen Situation in der Region Rechnung tragen soll. Ob dieses progressive Modell eine Zukunft hat, ist ungewiss. Seit dem Rückzug der US-amerikanischen Truppen im vergangenen Herbst wird die Region zwischen Angriffen der türkischen Armee und der Konsolidierung des syrischen Regimes zerrieben.
Aber worin besteht das Gesellschaftsmodell Rojava eigentlich und wie funktioniert die Umsetzung in der Praxis? Kann Rojava ein Modell für zukünftige Gesellschaften sein – nicht nur in Syrien? Und wenn ja, wie wäre diese Zukunft zu produzieren?

Nach einer filmischen Einführung in die Thematik diskutieren Riad Derar, Thomas Seibert und Margarita Tsomou.

Die Veranstaltung wird in deutscher Sprache abgehalten. Aus dem Arabischen wird übersetzt.

Die Veranstaltung wird unterstützt vom Bündnis »Hamburg für Rojava«.

Moderation: Peter Ott

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